Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Helmut Lamp | CDU/CSU | 6 - Plön - Neumünster | Dagegen gestimmt | |
Erika Steinbach | CDU/CSU | 184 - Frankfurt am Main II | Nicht beteiligt | |
Jens Koeppen | CDU/CSU | 57 - Uckermark - Barnim I | Dagegen gestimmt | |
Klaus Brähmig | CDU/CSU | 159 - Sächsische Schweiz - Weißeritzkreis | Dagegen gestimmt | |
Herbert Frankenhauser | CDU/CSU | 220 - München-Ost | Dagegen gestimmt | |
Elisabeth Winkelmeier-Becker | CDU/CSU | 98 - Rhein - Sieg - Kreis I | Dafür gestimmt | |
Willi Zylajew | CDU/CSU | 92 - Erftkreis I | Dagegen gestimmt | |
Jens Spahn | CDU/CSU | 125 - Steinfurt I - Borken I | Dagegen gestimmt | |
Manfred Kolbe | CDU/CSU | 152 - Delitzsch - Torgau-Oschatz - Riesa | Dagegen gestimmt | |
Otto Bernhardt | CDU/CSU | 4 - Rendsburg - Eckernförde | Dagegen gestimmt | |
Peter Rzepka | CDU/CSU | 82 - Berlin-Tempelhof-Schöneberg | Dagegen gestimmt | |
Andreas Jung | CDU/CSU | 288 - Konstanz | Dagegen gestimmt | |
Klaus Riegert | CDU/CSU | 264 - Göppingen | Dagegen gestimmt | |
Dieter Peter Jahr | CDU/CSU | 163 - Döbeln - Mittweida - Meißen II | Dagegen gestimmt | |
Markus Grübel | CDU/CSU | 262 - Esslingen | Dagegen gestimmt | |
Klaus-Peter Flosbach | CDU/CSU | 100 - Oberbergischer Kreis | Dagegen gestimmt | |
Alois Karl | CDU/CSU | 233 - Amberg | Dagegen gestimmt | |
Erich Georg Fritz | CDU/CSU | 144 - Dortmund II | Dagegen gestimmt | |
Uda Heller | CDU/CSU | 75 - Mansfelder Land | Dagegen gestimmt | |
Helmut Brandt | CDU/CSU | 89 - Kreis Aachen | Dagegen gestimmt | |
Josef Göppel | CDU/CSU | 242 - Ansbach | Dagegen gestimmt | |
Norbert Barthle | CDU/CSU | 270 - Backnang - Schwäbisch Gmünd | Dagegen gestimmt | |
Peter Bleser | CDU/CSU | 202 - Mosel / Rhein - Hunsrück | Dagegen gestimmt | |
Paul Lehrieder | CDU/CSU | 252 - Würzburg | Dagegen gestimmt | |
Thomas Bareiß | CDU/CSU | 295 - Zollernalb-Sigmaringen | Dagegen gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)