Name Aufsteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Andreas Schockenhoff | CDU/CSU | 294 - Ravensburg-Bodensee | Nicht beteiligt | |
Volker Schneider | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Carsten Schneider | SPD | 194 - Erfurt - Weimar - Weimarer Land II | Dagegen gestimmt | |
Ingo Schmitt | CDU/CSU | 81 - Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf | Dagegen gestimmt | |
Heinz Schmitt | SPD | 213 - Südpfalz | Dagegen gestimmt | |
Christian Schmidt | CDU/CSU | 244 - Fürth | Nicht beteiligt | |
Renate Schmidt | SPD | 243 - Erlangen | Nicht beteiligt | |
Andreas Schmidt | CDU/CSU | 119 - Mülheim - Essen I | Dagegen gestimmt | |
Ulla Schmidt | SPD | 88 - Aachen | Nicht beteiligt | |
Silvia Schmidt | SPD | 75 - Mansfelder Land | Dagegen gestimmt | |
Bernd Schmidbauer | CDU/CSU | 278 - Rhein-Neckar | Nicht beteiligt | |
Georg Schirmbeck | CDU/CSU | 38 - Osnabrück-Land | Dagegen gestimmt | |
Norbert Schindler | CDU/CSU | 210 - Neustadt - Speyer | Dagegen gestimmt | |
Otto Schily | SPD | 223 - München-Land | Dafür gestimmt | |
Konrad Schily | FDP | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dagegen gestimmt | |
Karl Schiewerling | CDU/CSU | 128 - Coesfeld - Steinfurt II | Dagegen gestimmt | |
Marianne Schieder | SPD | 235 - Schwandorf | Dagegen gestimmt | |
Gerhard Schick | DIE GRÜNEN | 276 - Mannheim | Dafür gestimmt | |
Irmingard Schewe-Gerigk | DIE GRÜNEN | 140 - Ennepe-Ruhr-Kreis II | Dafür gestimmt | |
Andreas Scheuer | CDU/CSU | 230 - Passau | Nicht beteiligt | |
Hermann Scheer | SPD | 265 - Waiblingen | Nicht beteiligt | |
Bernd Scheelen | SPD | 111 - Krefeld I - Neuss II | Dagegen gestimmt | |
Christine Scheel | DIE GRÜNEN | 248 - Aschaffenburg | Dafür gestimmt | |
Annette Schavan | CDU/CSU | 292 - Ulm | Nicht beteiligt | |
Hartmut Schauerte | CDU/CSU | 150 - Olpe - Märkischer Kreis I | Nicht beteiligt |
Am 03.07.2008 hatte das Bundesverfassungsgericht das derzeitige Wahlrecht in Teilen für verfassungswidrig erklärt, dem Bundestag aber noch bis zum 30. Juni 2011 Zeit gelassen, dieses entsprechend zu ändern. Für nicht verfassungskonform erklärten die Verfassungsrichter das sog. "negative Stimmgewicht" (mehr Infos hier), durch welches die im Grundgesetz verankerte "gleiche Wahl" umgangen werde. In einem konkreten Fall war es bei einer Nachwahl in Dresden zur Bundestagswahl 2005 zu einer Situation gekommen, in der eine höhere Zahl an Stimmen weniger Sitze für die CDU bedeutet hätte.
Dies hing mit dem komplizierten Zusammenwirken von Direktmandaten und Zweitstimmen, und damit indirekt mit der Praxis von Überhangmandaten (mehr zu "Überhangmandaten" hier), zusammen. Mit dem Gesetzentwurf wollten die Grünen das negative Stimmgewicht abschaffen, indem die Direktmandate auf das Listenergebnis einer Partei bereits auf Bundesebene angerechnet wird und nicht, wie heute, erst auf der Landesebene. Dadurch sollten alle Direktmandate, die eine Partei erzielt hat und die bislang zu Überhangmandaten führten, mit dem Gesamtergebnis der Partei verrechnet werden. Überhangmandate hätten so beseitigt werden können.
Obwohl neben Grünen und Linkspartei auch die SPD für eine Änderung des Wahlrechts noch vor der Bundestagswahl am 27. September 2009 war, fand der Grünen-Antrag im Bundestag keine Mehrheit. Mit Rücksicht auf den Koalitionspartner CDU/CSU, die eine Änderung des Wahlrechts vor der Wahl ablehnte, stimmten die Sozialdemokraten mehrheitlich mit "Nein".
Weiterführende Links:
Antrag der Grünen zur Änderung des Bundeswahlgesetzes (BT-Drs. 16/11885) (pdf)