| Name | Fraktion Absteigend sortieren | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
|---|---|---|---|---|
 | Knut Fleckenstein | SPD (S&D) | 6 - Hamburg | Dagegen gestimmt |
 | Bernd Lange | SPD (S&D) | 9 - Niedersachsen | Dagegen gestimmt |
 | Wolfgang Kreissl-Doerfler | SPD (S&D) | 2 - Bayern | Dafür gestimmt |
 | Jo Leinen | SPD (S&D) | 12 - Saarland | Dagegen gestimmt |
 | Jutta Haug | SPD (S&D) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt |
 | Constanze Krehl | SPD (S&D) | 13 - Sachsen | Dafür gestimmt |
 | Petra Kammerevert | SPD (S&D) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt |
 | Bernhard Rapkay | SPD (S&D) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt |
 | Norbert Glante | SPD (S&D) | 5 - Brandenburg | Dafür gestimmt |
 | Ulrike Rodust | SPD (S&D) | 15 - Schleswig-Holstein | Dagegen gestimmt |
 | Ismail Ertug | SPD (S&D) | 2 - Bayern | Dafür gestimmt |
 | Matthias Groote | SPD (S&D) | 9 - Niedersachsen | Dagegen gestimmt |
 | Birgit Sippel | SPD (S&D) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dafür gestimmt |
 | Evelyne Gebhardt | SPD (S&D) | 1 - Baden-Württemberg | Enthalten |
 | Jens Geier | SPD (S&D) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dagegen gestimmt |
 | Barbara Weiler | SPD (S&D) | 7 - Hessen | Dafür gestimmt |
 | Dagmar Roth-Behrendt | SPD (S&D) | 3 - Berlin | Dagegen gestimmt |
 | Peter Simon | SPD (S&D) | 1 - Baden-Württemberg | Dafür gestimmt |
 | Kerstin Westphal | SPD (S&D) | 2 - Bayern | Nicht beteiligt |
 | Norbert Neuser | SPD (S&D) | 11 - Rheinland-Pfalz | Dagegen gestimmt |
 | Udo Bullmann | SPD (S&D) | 7 - Hessen | Dagegen gestimmt |
 | Jutta Steinruck | SPD (S&D) | 11 - Rheinland-Pfalz | Dafür gestimmt |
 | Martin Schulz | SPD (S&D) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Nicht beteiligt |
Von den 99 deutschen Europaabgeordneten stimmten 47 für die Richtlinie und 41 dagegen.
Hintergrund der Abstimmung ist das sogenannte "Honig-Urteil", welches im September 2011 vom Europäischen Gerichtshof gefällt wurde. Nach diesem Urteil sollte Honig mit gentechnisch veränderten Pollen als Zutat gekennzeichnet werden.
Die EU-Kommission brachte daraufhin den Vorschlag ein, wonach Pollen ein natürlicher Bestandteil und keine Zutat von Honig seien. Demzufolge sei nicht mehr zwischen natürlichen Pollen und GVO-Pollen, also gentechnisch veränderten Pollen, zu unterscheiden. Pollen von genetisch veränderten Pflanzen müssen somit nicht auf dem Etikett angegeben werden. Zuvor hätte mit GVO-Pollen kontaminierter Honig ab einen Schwellenwert von 0,9% entsprechend deklariert werden sollen.
Der Deutsche Imkerbund wertete das Urteil als "enttäuschend". Auf seiner Homepage kritisierte der Verband, nun könnten die Verbraucher nicht mehr erkennen, ob sich GVO-Pollen im Honig befinde oder nicht.