(...) vielen Dank für Ihre Frage zu weiblichen Flüchtlingen. (...)
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(...) Sicher haben Sie eine ebenso sorgfältige Recherche zu dem Thema betrieben wie ich. In der Tat lassen sich kaum Gründe ausfindig machen, welche belegen, warum es zu einem solch starken Ungleichgewicht hinsichtlich der Geschlechter kommt. (...)
Sehr geehrte Frau Eckstein-De Castro,
haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre Anfrage zu den Hintergründen des geringen Frauenanteils unter den Flüchtlingen, die Tag für Tag versuchen, nach Europa zu gelangen.
(...) Dieser empirische Befund ist jedoch nicht etwa Ausdruck mangelnder Schutzbedürftigkeit, im Gegenteil: Frauen und Mädchen werden von UNHCR zu den besonders schutzbedürftigen Personen gezählt. Es dürfte vielmehr mit den erheblichen Schwierigkeiten und Risiken zusammenhängen, die Flüchtlinge auf sich nehmen müssen, um Schutz in Europa zu erlangen. (...)
(...) tatsächlich waren 2015 etwa 70 Prozent der Personen, die in Deutschland Antrag auf Asyl gestellt hatten, männlich. Ein Viertel davon waren aber Kinder und Jugendliche. Insbesondere in der ersten Hälfte des letzten Jahres schien es so, als würden sich Familien entscheiden, die körperlich am stärksten Mitglieder auf den sehr risikoreichen Weg nach Europa zu schicken, die den Rest der Familie dann nachholen sollen - und das zu Recht: Mehr als ein Drittel der Ertrunkenen auf der Überfahrt zwischen der Türkei und Griechenland sind Kinder unter zwölf Jahren. (...)
(...) Auch wenn ich selbst politisch nicht in der Position bin, über diese Frage zu entscheiden (da es sich um Bundesgesetzgebung handelt, das Berliner Abgeordnetenhauses hat hier leider keine Kompetenzen), teile ich Ihre Besorgnis über die Entwicklungen und das Vorgehen des Krankenkassen und Versicherer. (...)