(...) Wenn es bei Bürgerbegehren keine Minderheitsbeteiligung gäbe, dann könnte jede Gruppierung mit ihrem Klientel eine solche Aktion starten und damit völlig undemokratische Entscheidungen gegen die Mehrheit herbeiführen. Das ist ein völlig anderes Feld als die Wahlen, die nach festen Fristen und Regeln von verantwortlichen Verwaltungen offiziell organisiert und kontrolliert durchgeführt werden. (...)
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(...) Die Forderung nach mehr Mitbestimmung ist für mich also eben auch eine Forderung nach neuen Formen der Beteiligung, die den Bürger auf Augenhöhe mit den Entscheidungsträgern stellen und letztendlich auch die Umsetzung öffentlicher Initiativen ermöglichen. (...)
(...) Ob in der Schule, bei der freiwilligen Feuerwehr oder im Sportverein Jugendliche haben vielfältige Möglichkeiten, sich sozial und unentgeltlich zu engagieren. Unsere Gesellschaft braucht das Ehrenamt und braucht gerade jetzt junge Leute die sich ehrenamtlich engagieren. Jugendliche übernehmen aber nur dann Verantwortung, wenn sie das Gefühl haben, etwas bewegen zu können. (...)
(...) Der Stadt-Umland-Verband, der von der Regierung nur sehr halbherzig angefasst wurde, war ein guter Einstieg. Dieses Finanzausgleichssystem sollte weit über den Rahmen der Kulturförderung zwischen Umland und Stadt, wie es in Sachsen im Rahmen des Kulturaustauschgesetzes geregelt ist, hinausgehen. Gleichwohl muss entschieden werden, wie viel Kultur kann und will sich ein Staat, in dem Falle Sachsen Anhalt, leisten und wie viel sollten die Bürgerinnen und Bürger bereit sein, dafür privat zu investieren. (...)
