Exklusiv: Hier sind Lindners Porschegate-SMS

Drei Jahre haben wir dafür gekämpft: Heute haben wir Christian Lindners Porschegate-SMS erhalten!

Wir Bürger:innen bekommen nun erstmals Einblick, wie sich ein Bundesminister und ein Autolobbyist auf dem kurzen Dienstweg ausgetauscht haben.

Die SMS aus dem Sommer 2022 haben es in sich. Sie belegen, wie Christian Lindner und Porsche-Chef Oliver Blume beim Thema E-Fuels gemeinsame Sache machten. Beide wollten unbedingt erreichen, dass Verbrennermotoren zukünftig mit E-Fuels weiterbetrieben werden können.

Kurz vor der entscheidenden EU-Abstimmung simste Lindner an den Autolobbyisten:

Lieber Herr Blume, gerade lese ich auf der dpa [vom Finanzministerium geschwärztes Wort] zum Verbrennerverbot. Vielleicht wäre auch eine andere Stimme ratsam, die auf das Potential von E-Fuels hinweist? Ich kann da durchaus argumentative Unterstützung gebrauchen. Beste Grüße Ihr Christian Lindner

Porsche-Chef Blume antwortete dem Minister daraufhin:

Lieber Herr Lindner, volle Unterstützung von Porsche Seite. Letzten Freitag war ich damit in der FAZ. Wir legen nochmal nach. Danke für Ihren Einsatz. Viele Grüße. Oliver Blume

Was Sie hier lesen, ist ungeheuerlich: Ein Minister und ein Lobbyist planen gemeinsam am Handy, wie sich die Geschäftsinteressen der Autolobby retten lassen – und Lindners Ministerium wollte jahrelang verhindern, dass die Öffentlichkeit davon etwas mitbekommt.

Unsere erfolgreiche Klage gegen das Finanzministerium zeigt: Wenn die Regierung Transparenz verhindern will, müssen wir mit allen Mitteln dagegenhalten – notfalls auch vor Gericht.

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Die beiden SMS zwischen Lindner und dem Porsche-Chef sind aber nicht die einzigen Nachrichten, die die beiden austauschten. Insgesamt haben wir 12 Textnachrichten eingeklagt. Was sich der damalige Minister und der Autolobbyist hin- und her schrieben, haben wir unter diesem Link auf abgeordnetenwatch.de veröffentlicht.

Wir möchten Sie bitten: Teilen Sie den Link in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis – sei es über WhatsApp, Facebook, Instagram oder auf sonstigen Plattformen. Damit möglichst viele Menschen erfahren, was in den geheimen Porschegate-SMS steht.