Reformationstag wird niedersächsischer Feiertag

Die Beschlussempfehlung des  Ausschusses für Inneres und Sport zum Gesetzesentwurf der Landesregierung wurde mit den Stimmen SPD, AfD und mehrheitlich der CDU angenommen. Die FDP-Fraktion stimmte dagegen. Die Grünenfraktion enthielt sich geschlossen bei der Abstimmung.

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Dafür gestimmt
100
Dagegen gestimmt
20
Enthalten
17
Nicht beteiligt
0
Abstimmungsverhalten von insgesamt 137 Abgeordneten.
NameFraktion Absteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Portrait von Doris Schröder-KöpfDoris Schröder-KöpfSPD24 - Hannover-Döhren Dafür gestimmt
Porträt Volker SenftlebenVolker SenftlebenSPD23 - Alfeld Dafür gestimmt
Portrait von Dunja KreiserDunja KreiserSPD9 - Wolfenbüttel-Nord Dafür gestimmt
Portrait von Holger AnsmannHolger AnsmannSPD69 - Wilhelmshaven Dafür gestimmt
Portrait von Uwe SantjerUwe SantjerSPD58 - Cuxhaven Dafür gestimmt
Portrait von Wiard SiebelsWiard SiebelsSPD86 - Aurich Dafür gestimmt
Portrait von Deniz KurkuDeniz KurkuSPD65 - Delmenhorst Dafür gestimmt
Portrait von Matthias ArendsMatthias ArendsSPD85 - Emden / Norden Dafür gestimmt
Portrait von Marcus BosseMarcus BosseSPD10 - Wolfenbüttel-Süd / Salzgitter Dafür gestimmt
Portrait von Johanne ModderJohanne ModderSPD84 - Leer / Borkum Dafür gestimmt
Portrait von Petra Emmerich-KopatschPetra Emmerich-KopatschSPD13 - Seesen Dafür gestimmt
Stefan PolitzeStefan PolitzeSPD27 - Hannover-Ricklingen Dafür gestimmt

In Niedersachen wird der Reformationstag am 31. Oktober in Zukunft ein gesetzlicher Feiertag. Das hat der niedersächsische Landtag mit den Stimmen der CSU-, SPD- und AfD-Fraktion beschlossen. Niedersachsen hat somit insgesamt 10 gesetzliche Feiertage. Der "neue" Feiertag gilt schon dieses Jahr. 

Ulrich Watermann (SPD) argumentiert, dass es einen neuen Feiertage benötige - allein schon, um mit den anderen Bundesländern gleich zu ziehen. Man habe auch zusätzlich einen Tag gewählt, an dem die angrenzenden Bundesländer ebenfalls frei haben um eine Einheitlichkeit herzustellen. Er sei als Katholik stolz darauf, dass es die Reformation gegebenen hat, weil es seine Kirche geprägt und verändert hat.

Anja Piel (Die Grünen) kritisiert, dass die Entscheidung über den Feiertag im Hinterzimmer gefallen sei. Die Koalition habe sich darauf verständigt, obwohl die Mehrheit der Menschen mit diesem Tag nichts anzufangen wüssten. Die Reformation stehe für die Spaltung des Christentums, zahlreiche Gewerkschaften, Petitionen und Verbände hätten sich aber einen weltlichen Feiertag gewünscht. Der Feiertag wäre somit für die Menschen kein "Feier"tag, sondern nur ein freier Tag. Sie wünsche sich eher den internationalen Frauentag als einen Feiertag.

Klaus Wichmann (AfD) führt an, man hätte andere Probleme in diesem Land; das Beste an der Debatte sei die Abstimmung.