Reformationstag wird niedersächsischer Feiertag

Die Beschlussempfehlung des  Ausschusses für Inneres und Sport zum Gesetzesentwurf der Landesregierung wurde mit den Stimmen SPD, AfD und mehrheitlich der CDU angenommen. Die FDP-Fraktion stimmte dagegen. Die Grünenfraktion enthielt sich geschlossen bei der Abstimmung.

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Dafür gestimmt
100
Dagegen gestimmt
20
Enthalten
17
Nicht beteiligt
0
Abstimmungsverhalten von insgesamt 137 Abgeordneten.
NameFraktion Aufsteigend sortieren WahlkreisStimmverhalten
Jens NackeJens NackeCDU72 - Ammerland Dafür gestimmt
Portrait von Thomas EhbrechtThomas EhbrechtCDU15 - Duderstadt Dafür gestimmt
Portrait von Laura HopmannLaura HopmannCDU21 - Hildesheim Dafür gestimmt
Harm RykenaAfD64 - Oldenburg-Land Dafür gestimmt
Peer LilienthalAfD34 - Barsinghausen Dafür gestimmt
Portrait von Christopher EmdenChristopher EmdenAfD Dafür gestimmt
Portrait von Klaus WichmannKlaus WichmannAfD60 - Osterholz Dafür gestimmt
Portrait von Stefan HenzeStefan HenzeAfD31 - Langenhagen Dafür gestimmt
Dana GuthAfD Dafür gestimmt
Portrait von Stefan WirtzStefan WirtzAfD1 - Braunschweig-Nord Dafür gestimmt
Portrait von Stephan BotheStephan BotheAfD49 - Lüneburg Dafür gestimmt
Portrait von Jens AhrendsJens AhrendsAfD Dafür gestimmt

In Niedersachen wird der Reformationstag am 31. Oktober in Zukunft ein gesetzlicher Feiertag. Das hat der niedersächsische Landtag mit den Stimmen der CSU-, SPD- und AfD-Fraktion beschlossen. Niedersachsen hat somit insgesamt 10 gesetzliche Feiertage. Der "neue" Feiertag gilt schon dieses Jahr. 

Ulrich Watermann (SPD) argumentiert, dass es einen neuen Feiertage benötige - allein schon, um mit den anderen Bundesländern gleich zu ziehen. Man habe auch zusätzlich einen Tag gewählt, an dem die angrenzenden Bundesländer ebenfalls frei haben um eine Einheitlichkeit herzustellen. Er sei als Katholik stolz darauf, dass es die Reformation gegebenen hat, weil es seine Kirche geprägt und verändert hat.

Anja Piel (Die Grünen) kritisiert, dass die Entscheidung über den Feiertag im Hinterzimmer gefallen sei. Die Koalition habe sich darauf verständigt, obwohl die Mehrheit der Menschen mit diesem Tag nichts anzufangen wüssten. Die Reformation stehe für die Spaltung des Christentums, zahlreiche Gewerkschaften, Petitionen und Verbände hätten sich aber einen weltlichen Feiertag gewünscht. Der Feiertag wäre somit für die Menschen kein "Feier"tag, sondern nur ein freier Tag. Sie wünsche sich eher den internationalen Frauentag als einen Feiertag.

Klaus Wichmann (AfD) führt an, man hätte andere Probleme in diesem Land; das Beste an der Debatte sei die Abstimmung.