Sehr geehrter Herr Leidenfels,

das größte Anliegen der Migranten, wobei ich hier ganz deutlich machen möchte, dass es nicht nur um türkische Migranten geht, ist der Wunsch, dass ihre Kinder hier in Deutschland eine Zukunft haben. Die Weichenstellung für Zukunft, wird für diese Zielgruppe wie übrigens auch für die Deutschen, mit der Kita und weiter mit der Schule vorgenommen.

Das heißt, der stärkste Wunsch ist die Möglichkeit, an dieser Gesellschaft teilzuhaben. Allen ist klar, dass es dafür notwendig ist, die Anstrengungen im Bereich der Bildung enorm zu erhöhen. Ohne Bildung keine Perspektive, ohne Bildung keine Intergration, ohne Bildung keine Teilhabe an dieser Gesellschaft. Die Migranten in unserem Wahlbezirk fordern Chancengleichheit in der Bildung, keine Diskriminierung wegen ihrer Religion und ganz wichtig: kein Generalverdacht. Nicht alle Moslem sind Terroristen, nicht alle Moslem sind gut, nicht alle Moslems sind böse. Eigentlich fordern sie nur gleiche Rechte, gleiche Chancen, beschrieben in unserem Grundgesetz.

Die Anliegen für Deutsche und Migranten sind gar nicht unterschiedlich, gerade was die Zukunftshoffnungen für die Kinder und Jugendlichen angeht.

Mit freundlichen Grüßen
Ahmet Iyidirli