Frage an Alexander Achminow bezüglich Innere Sicherheit

Alexander Achminow
CDU
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Frage von Katja Ö. •

Frage an Alexander Achminow von Katja Ö. bezüglich Innere Sicherheit

Sehr geehrter Herr Achminow,

besten Dank für Ihre prompte Antwort. Überhaupt gehören Sie ja zu den zuverlässigsten und schnellsten Kandidaten, was die Beantwortung der hier gestellten Fragen angeht. Dafür mein Kompliment.

Ich habe gewiss nicht vor, hier ein längeres Zwiegespräch einzuleiten - gestatten Sie mir bitte dennoch eine Nachfrage, da Sie meine konkrete Frage nur gestreift und nicht direkt beantwortet haben.

Selbst die Länder, die - laut Ihrer Antwort - mittlerweile an Deutschland in Sachen Kernkraftwerksicherheit vorbeigezogen sind, können doch keine Sicherheit vor Terroranschlägen auf Kernkraftwerke vorweisen. Die Gefahr eines Terroranschlags besteht aber leider täglich. Wie lange wollen Sie noch trotz fehlenden Schutzes vor Anschlägen auf verlängerte Laufzeiten für Kernkraftwerke drängen?

Es ist eine ganz konkrete Frage von mir an Sie, ob Sie guten Gewissens für längere Laufzeiten plädieren können, wenn - von einem Schutz vor Terroranschlägen auf Kernkraftwerke sind wir bekanntlich noch weit entfernt - davon eine täglich existente Gefahr ausgeht, die verheerende Folgen haben könnte?

Muss erst wieder etwas passieren wie in Tschernobyl (damals wurde den Menschen die Gefahr von Störfällen bewusst), bis die Gefahr erkannt und danach gehandelt wird?

Mit freundlichen Grüßen,

Katja Öhlschläger

Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Öhlschlägel,

zunächst vielen Dank für das Kompliment, das Sie mir machten, weil ich die Fragen relativ schnell beantworte.

In der Sache ändere ich aber meine Meinung nicht: Die Gefahrenabwehr erfordert sowohl eine hochentwickelte Technologie der Kernkraftwerksicherheit und der Entsorgungssicherheit als auch die wirksame Abwehr von Terroranschlägen. Beides ist gänzlich davon unabhängig, wie Sie oder ich zur Kernenergiegewinnung stehen oder welche Laufzeiten von Kernkraftwerken es in Deutschland oder einem anderen Land gibt. Gefahrenabwehr setzt aber auch eine entsprechende Philosophie voraus, und die darf nicht heißen „Wir tun nichts für die Kraftwerkssicherheit oder für die Entsorgung oder erklären Terrorabwehr für faschistoid, denn wir halten Atome für böse und wollen damit nichts zu tun haben“!

Mit freundlichen Grüßen
Alexander Achminow