Frage an Andreas Krahl bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Das Bild zeigt Andreas Krahl, der mit verschränkten Armen in die Kamera lächelt.
Andreas Krahl
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Astrid P. •

Frage an Andreas Krahl von Astrid P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Was möchten Sie an den derzeitigen Bedingungen in den Ankerzentren ändern?

Das Bild zeigt Andreas Krahl, der mit verschränkten Armen in die Kamera lächelt.
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau P.,

ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass Integration nur dezentral
gelingen kann.

Menschen über egal welchen Zeitraum auf engstem Raum zusammen zu pferchen,
steht meines Erachtens im klaren Widerspruch zu Art. 1 GG. Ebenso verstoßen
Ankerzentren gegen die Kinderrechtskonventionen der UN. Ein besonderer
Schutz von Kindern kann nicht gewährleistet werden und Bildung ist nicht
vorgesehen.
Mit einem solchen Konzept wird die Basis dazu gebildet, Menschen über Jahre
hinweg vom gesellschaftlichen Leben auszugrenzen. Als mahnendes Beispiel
sollten Zentren, wie "Shatila" im Libanon gelten, in dem Menschen seit 4
Generationen "eingesperrt" sind.

Um nun ihre Frage ganz klar zu beantworten, ich will nicht die Situation in
den Ankerzentren verbessern, sondern diese gänzlich abschaffen um jedem
Menschen eine Basis für eine menschenwürdiges Leben in Bayern zu ermöglich.

Mit besten Grüßen
Andreas Krahl

Was möchten Sie wissen von:
Das Bild zeigt Andreas Krahl, der mit verschränkten Armen in die Kamera lächelt.
Andreas Krahl
Bündnis 90/Die Grünen