Frage an Andreas Molau bezüglich Kultur

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Andreas Molau
NPD
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Frage von Alexander D. •

Frage an Andreas Molau von Alexander D. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Molau,

in der Tat wundert es mich, dass jemand mit dem bei Ihnen vermuteten Background für die NPD kandidiert.
Da für mich Ihre Partei vor allem ein Partei der ewig Gestrigen, der sich "zu kurz gekommen fühlenden" ist und ihre Parteispitzen gerne bestimmte populistische Dinge bei Ihrern Anhängern bedienen, möchte ich von Ihnen eigentlich nur zwei Fragen - zu ihrer Auffassung zur Deutschen Vergangenheit beantwortet wissen, wohl wissend, dass sie wahscheinlich ausweichend antworten werden und auf andere "Schreckenstaten anderer Länder verweisen".....

Frage 1: Glauben Sie, dass der Nationalsozialismus über Deutschland grosses Elend und grosse Not, sowie Schande gebracht hat?

Frage 2: Hat es den Holocaust, den Genozid an Juden, Sinti, Roma gegeben - ja oder nein?

Mfg,
A.Dücker

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Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Dücker,

Vorurteile halten sich hartnäckig. Was an der NPD ewig gestrig sein soll, das hat mir bisher auch noch niemand schlüssig erläutern können. Insofern ist Ihre Frage in fast jeder Zeile mit Unterstellungen und Beleidigungen gespickt.

Ihre Fragen kann man nur mit ja beantworten, weil ein Nein strafrechtliche Folgen nach sich ziehen würde. Holocaustleugnung und »Verherrlichung des Nationalsozialismus« steht im Gegensatz zur Leugnung des Massenmordes in der Sowjetunion (Wikipedia geht von etwa 20 Millionen Opfer des Stalinismus aus) und zur Verherrlichung des Stalinismus unter Strafe. Ich sage Ihnen ausdrücklich, daß ich jede Form der Einschränkung wissenschaftlicher Freiheit für grundgesetzwidrig halte. In Artikel 5 des Grundgesetzes heißt es »Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei.« Jede Wissenschaft aber beruht auf dem Falsifizierungsprinzip. Ein Forschungsergebnis wird so lange als wahr angenommen, bis neue Erkenntnisse es korrigieren. Das Recht auf Meinungsfreiheit ist ebenfalls in Artikel 5 geregelt.

Wenn Sie mich unter ethischen Gesichtspunkten befragen, so bleibt – ich habe es auf diesem Forum schon geäußert – es selbstverständlich so, daß ich die Internierung oder gar die Tötung von Menschen aus willkürlichen oder ideologischen Gründen für falsch halte – dies gilt für jedes System. Das bedeutet: Auch im Nationalsozialismus wurden Menschenrechte verletzt. Die Frage stellt sich jedoch, welche Konsequenzen man daraus ziehen kann. Eine Konsequenz ist für mich jedenfalls nicht, daß ich, was auch immer geschehen sein mag, heute keine nationale Politik betreiben kann. Nationale Politik achtet andere Völker. Chauvinismus verachtet andere Völker. Ich bin Nationalist und nicht Chauvinist.

Da nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute in aller Welt laufend Menschen massakriert, vertrieben und unterdrückt werden, sehe ich es als meine politische Hauptaufgabe an, nicht die Moral vergangener Tage zu thematisieren, sondern dafür zu sorgen, daß in meinem Lebensumfeld moralisch gehandelt wird.

Mit freundlichem Gruß

Andreas Molau