Frage an Andreas Storm bezüglich Umwelt

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Frage von Edeltraud S. •

Frage an Andreas Storm von Edeltraud S. bezüglich Umwelt

Sehr geehreter Herr Storm,
bezügl. der Autos (z.B. Jeeps), die einen horrenden CO 2 Ausstoß haben : sollten die nicht einfach mehr nicht produziert werden? Ein Porsch - oder BMW-Fahrer, der sich ein Auto für mehr als 100 000 € leisten kann, wird eine erhöhte Besteuerung entsprechen dem CO 2 Ausstoß nicht umwerfen, die zahlt er aus der Portokasse. M.E. sollten weder gr0ßmotorige PKW´s mehr produziert werden dürfen oder sie müßten für ca. 5000 € entsprechende Filter einbauen lassen, die den CO 2 -Ausstoß auf 130 g senken. Außerdem ist es eine für Kinder (1,20 m) tödlich, wen n sie von Autos mit "Kuhfänger" angefahren werden. Ein Verbot von "Kuhfängern" ist längst überfällig, da bei uns auf den Straßen keine Rinder laufen.
Im übrigen schafft es auch Arbeitsplätze, wenn kleinere Autos produziert werden oder solche mit Hybridmotor oder solche, die Ethanol tanken. Was tu n Sie, um das Tankstellennetz dahinhgehend ausbauen zu lassen? In Schweden fahren schon 60 % der Autos mit Ethanol. Deutschland ist hier eher Schlusslicjht als Vorreiter!
Mit freundlichen Grüßen
Schnegelsberg

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Sehr geehrte Frau Schnegelsberg,

vielen Dank für Ihre Frage zum Thema „Umwelt“ auf der Internetplattform www.abgeordnetenwatch.de.

Der Umwelt- bzw. Klimaschutz ist seit geraumer Zeit weit oben auf der Agenda vieler Politiker in Deutschland, Europa und der Welt. In ihrer Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 1. März 2007 zum Europäischen Rat am 8. und 9. März 2007 in Brüssel erklärte Frau Dr. Merkel nicht nur das Ziel einer ökonomischen Anpassung Europas an den Weltmarkt. Mit der ökonomischen Anpassung müsse auch ein untrennbar effektiver Klimaschutz einhergehen. Die mittlerweile vereinbarten europäischen Ziele zum Klimaschutz dürften Ihnen sicherlich bekannt sein. Zur Umsetzung und Einhaltung dieser Ziele hat die Bundesrepublik Deutschland bereits einige weichenstellende Maßnahmen beschlossen und auf den Weg gebracht. Zu nennen sind hier zum Beispiel das CO 2 - Gebäudesanierungsprogramm, das EEG (Erneuerbaren-Energien-Gesetz), die Umsetzung der EU-Feinstaub-Richtlinie und das geplante Kraftfahrzeugsteuergesetz. Für die Bundesregierung ist der Beitrag der Automobilwirtschaft durch CO 2- Reduzierung genauso wichtig, wie der Beitrag der Bauherren. Meiner Meinung nach befindet sich Deutschland auf einem guten Weg.

Bezugnehmend auf die sog. „Kuhfänger“ kann ich Ihren Einwand nicht ganz nachvollziehen, da europaweit seit Anfang 2006 starre Frontschutzbügel für Neuwagen verboten sind. Bei neuen Modellen handelt es sich um Zierinstallationen.

Am Ende Ihrer Frage gehen Sie noch auf die Betankung von Pkws mit Ethanol ein. Mit dem sog. Energiesteuergesetz ist Deutschland meines Erachtens auch hier auf einem guten Weg.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Storm, MdB