Sehr geehrter Frau Dr. Merkel,

Sie wissen bestimmt, dass auch sehr viele kluge Bevölkerungsteile im Westen, nicht nur die in Bayern, aus Ostdeutschland stammen. Noch in der Zwischenkriegszeit hatte z.B. Sachsen die höchste Wirtschaftskraft pro Kopf im Deutschen Reich. Dass der Mittelstand dabei eine Schlüsselrolle spielt, leugnet heute auch die CDU nicht. Sie wissen auch, dass von 1945 bis 1949 die Industrie und fast alle mittelständichen Betriebe in Sachsen entschädigungslos enteignet wurden. Die treibende Kraft waren damals die Kommunisten. Warum haben denn Millionen Menschen das Land verlassen ? Nichtzuletzt deswegen ist die DDR gescheitert. Z.B. gibt es heute keine sächsischen Weltfimen (z.B. AutoUnion, HORCH, AUDI, Wanderer, ELBEO, Teekanne, Melitta, FEWA, .....) mehr ! Bayern hingegen hat viele dieser Firmen gern aufgenommen (AUDI aus Zwickau) und profitiert bis heute ! Nicht die Technik ist schlecht, sondern was Menschen und die Politik daraus machen.

Sie glauben doch auch nicht, dass die sächsischen Weltmarken im Westen heute Millionen Menschen Arbeit geben könnten, wenn 1945 die Kommunisten dort an die Macht gekommen wären !

Aber 1990 haben sich führende DDR-Altkader mit den C-Parteien verbündet und den Ureigentümern aus dem Osten die Rückgabe des geraubten Eigentums verweigert. In Folge dessen ist nun der Mangel an Arbeitsplätzen dort groß. Die vom Sozialneid getriebenen Kommunisten haben zu verantworten, dass Investoren einen Bogen um den Osten machen. Jetzt wollen gerade sie die Leute um sich scharen, die eigentlichen die Opfer Ihrer jahrzehntelangen Enteignungspolitik sind.

Warum sollte nun ausgerechnet die CDU/CSU die Miserere in den neuen Bundesländern lösen ?

Müssen Sie nicht zugeben, dass die CDU/CSU durch die entgültige Enteignung des Mittelstandes 1990 in den Neuen Ländern die Verantwortung für den Weggang der jungen Leute trägt ?

Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Sonntag
Autojuwel Margarethenhall
71739 Oberriexingen