Werte Frau Merkel,

Sie haben angesprochen, dass Mindestrenten unter bestimmten Voraussetzungen zukünftig aufgestockt werden sollen.

Nun erklären Sie mir, wie ich das auf meinen persönlichen Fall bezogen, noch als gerecht begreifen soll.

Ich bin 1950 geboren und seit dem 01.08.1964 durchgehend berufstätig. Während meiner Berufstätigkeit habe ich 3 Kinder geboren und erzogen und alle schulischen Ergebnisse bis zum Abschluss eines Studiums neben der Arbeit und den Kindern absolviert. Selbst wenn die Kinder krank waren, habe ich noch weiter zu Hause gearbeitet.

Jetzt am Ende meines Arbeitslebens, ich möchte nun aufhören, stelle ich fest: es gibt den Unterschied der Renten Ost/West, das Rentenniveau wurde abgesenkt, meine Rente wird zum Teil versteuert und dann wird mir auch noch nach den vielen Arbeitsjahren von meiner erarbeiteten Rente etwas abgezogen, weil ich nach nunmehr dem 49. Arbeitsjahr endlich in den Ruhestand gehen möchte. Während man gleichzeitig darüber nachdenkt, den Bürgern nach 30 Arbeitsjahren die Rente unter bestimmten Voraussetzungen aufzustocken.

Ich empfinde dies als eine große Ungerechtigkeit, die sicher nicht nur mich betrifft, am Ende des Arbeitslebens noch Abzüge vom Erarbeiteten hinnehmen zu müssen.

Bitte antworten Sie mir auf meine Anfrage,

mit freundlichen Grüßen, K.-D. Bauß