Werte Frau Dr. Bundeskanzlerin,

ich begriff inzwischen, dass Sie auf Fragen aus dem Volk scheinbar nur ungern antworten – über abgeordnetenwatch.de jedoch grundsätzlich(?) nicht. Doch um Sie wählen zu können, hätte ich noch vor der Bundestagswahl meine vielen an Sie gestellten Fragen beantwortet gehabt und ebenfalls gewusst, wie Sie Ihre 5 allergrößten Probleme (Euro, Energiewende, FDP, CSU und unzufriedene CDU Mitglieder sowie den wachsenden Druck aus der SPD) bewältigen wollen. http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_58627928/angela-merkel-fuenf-grosse-probleme-warten-am-ende-der-sommerpause.html

Dies zu wissen ist für mich wichtig, weil eine Lösung dieser Probleme auch v. Seiten Ihres wahrscheinlichen Koalitionspartners nichts zu erwarten ist. Muss ich nun, nur weil Sie gegen Fragen aus der Bevölkerung eine derartige Resistenz zeigen, meine Stimme aus Protest einer unbedeutenden Partei geben? Ist es nicht legitim noch vor der Wahl wenigstens in Ansätzen wissen zu wollen, was mich danach erwartet?

Allerdings las ich jüngst, dass selbst Sie nun erwägen, die Währungsunion zu verlassen. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/13/plan-b-wie-angela-merkel-den-ausstieg-aus-dem-euro-plant/ Gibt es zur von Ihnen gepredigten Alternativlosigkeit nun auf einmal doch eine Alternative? Warum stehen Sie nicht öffentlich dazu? Schadeten Sie mit Ihrem bisherigen Trotz gegenüber den Eurokritikern dem „Deutschen Volk“ nicht schon erheblich? Werden Sie der Forderung der Bundesbank entsprechen und die Zwangsabgabe für Sparer (Enteignung) einführen? http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/08/21/bundesbank-fordert-rasche-festlegung-der-zwangsabgabe-fuer-sparer/

Sollte die D-Mark tatsächlich eine Renaissance erfahren: In welchem Verhältnis wird das Volk dann die ihm verbliebenen Euro zurücktauschen können?

Ekkehardt Fritz Beyer