Frage an Anke Eymer bezüglich Recht

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Anke Eymer
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Frage von Steffen B. •

Frage an Anke Eymer von Steffen B. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Eymer,

mich würde interessieren, wie Sie zur geplanten Verschärfung des Waffenrechts, speziell dem Verbot von Paintball, stehen.Ich möchte einige Dinge zu dieser Sportart klarstellen und Sie als Abgeordnete meines Wahlkreises darum bitten, diesem Vorhaben die Zustimmung im Bundestag zu verweigern.

Es ist an Absurdität nicht zu überbieten, Paintball mit dem "Simulieren von Töten" in Verbindung zu bringen.

Ich halte auf den weitverbreiteten Turnierpaintball bezogen fest:
- Das primäre Ziel eines Spiels besteht darin, einen Buzzer zu betätigen bzw. die gegnerische Flagge zu erobern - nicht den Gegner zu "töten". Das markieren der Gegner ist sekundär.
- Es gibt nationale und internationale Ligen mit tausenden von Spielern alleine in Deutschland.
- In kaum einem anderen Land auf der Welt unterliegt Paintball so strengen Regeln wie in Deutschland.
- Paintball ist ein Mannschaftssport und nichts für einzelgängerische Hobbyrambos.
- Es gibt ein festes Regelwerk, das von Schiedsrichtern kontrolliert wird.
- Es gibt KEINE Studie die die These vertritt, dass Paintball die Hemmschwelle zur Gewalt senkt. Dafür existieren seriöse Studien, die das Gegenteil aussagen.
http://www.dpl-online.de/images/stor...-gutachten.pdf
- KEIN Amokläufer in Deutschland hat jemals Paintball gespielt oder im Falle der jugendlichen Täter auch nur spielen dürfen.
- Paintball ist KEIN Sport für Jugendliche. Er ist erst ab 18 Jahren erlaubt und darauf wird auch streng geachtet. Ein Verbot dient also DEFINITIV nicht dem Schutz der Jugend, sondern schränkt die Freiheit erwachsener Menschen ein!

Ich kann verstehen, dass Paintball auf den Außenstehenden einen martialischen Eindruck macht, aber jeder, der sich etwas eingehender mit der Materie beschäftigt, wird erkennen, dass Paintballer normale Menschen, vielfach aus der Mitte der Gesellschaft, mit einem "seltsamen" Hobby sind. Man muss den Sport nicht mögen, aber es gibt keinen Grund, ihn zu verbieten.

Mit freundlichen Grüssen
Steffen Brandt

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CDU

Ihre Anfrage auf diesem öffentlichen Internet-Forum haben wir dankend erhalten.

Wir möchten Sie bitten, sich mit Ihrem Anliegen "direkt" an das Berliner Büro unter anke.eymer@bundestag.de oder auf dem Postweg zu wenden, ohne Umwege über einen "Mittlerdienst". Bitte vergessen Sie dabei nicht die Angabe Ihrer Postanschrift.

Büro Anke Eymer, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.