Frage an Annette Watermann-Krass bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Annette Watermann-Krass
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Frage von Sven H. •

Frage an Annette Watermann-Krass von Sven H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Watermann-Krass,

zum Status der E-Zigarette als Arzneimittel oder Genußmittel beraten wie Sie auch sagen noch immer die Gerichte, aber meine Frage bezog sich darauf, das nun etwas in der Begründung des Nichtraucherschutzgesetzes steht, das erwiesener Maßen keine Auswirkungen auf Dritte hat. Das können Sie auch gern in der Wikipedia nachlesen und in weltweit mittlerweile über 100 Studien und Untersuchungen zur E-Zigarette, Inhaltsstoffen und Raumluftauswirkungen, die ich Ihnen gern alle auflisten kann.

Leider ist es nun zu spät, noch weiter Aufklärungsarbeit leisten zu wollen und somit frage ich Sie, ob Sie mit dem Nichtraucherschutzgesetz persönlich zufrieden sind und ob es Ihrer Meinung nach zu Kneipensterben kommen wird und ob Raucher nun nicht eben durch dieses Gesetz diskriminiert werden? Ich bitte hierbei explizit um IHRE ehrliche Meinung und nicht leere Phrasen, die ich leider schon zur Genüge anderweitig hören musste.

Mit freundlichem Gruß
Sven Hanses

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Hanses,

vielen Dank für Ihre erneute Anfrage.
Ja, ich bin mit dem beschlossenen Nichtraucherschutzgesetz zufrieden, denn nun haben wir eine rechtsichere Lösung in NRW geschaffen und können endlich einen wirksamen Nichtraucherschutz durchsetzen. Mir ist durchaus bewusst, dass dies für viele Raucherinnen und Raucher zu Einschränkungen führt, jedoch muss ich feststellen, dass der Schutz der Nichtraucherrinnen und Nichtraucher - insbesondere der Kinder und Jugendlichen - mir an dieser Stelle wichtiger ist. Dazu stehe ich.
Ich glaube nicht, dass das Rauchverbot in Gaststätten zum Kneipensterben im großen Stil führen wird. Bereits vor dem jetzigen Gesetzesstand haben sich etliche Kneipenwirte in NRW mit dem Rauchverbot arrangieren können und in Zukunft werden dies nun eben alle tun müssen. Dass viele Bürgerinnen und Bürger angesichts der neuen Regelung auf die Geselligkeit in der Kneipe oder im Café verzichten werden, halte ich nicht für wahrscheinlich.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen beantworten und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Annette Watermann-Krass