Frage an Barbara Steffens von Heinz-Martin W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Ministerin,
Sie betonen mehrmals die angebliche Gefährlichkeit von Propylenglykol. Wie kommt es Ihrer Ansicht nach, dass Propylenglykol gegenwärtig in Deutschland in insgesamt 794 Medikamenten verwendet wird?
Gelbe Liste:
http://t.co/LTqKJwqI
Mit freundlichen Grüßen,
Heinz-Martin Weigand
Sehr geehrter Herr Weigand,
gerne beantworte ich Ihre Frage.
Selbst E-Zigaretten Vertreiber wie vitasmoke oder red-kiwi weisen im Internet auf Propylenglykol als potentielles Allergen hin und raten darüber hinaus zum Beispiel Asthma-Kranken zu äußerster Vorsicht bei der Nutzung elektrischer Zigaretten. So heißt es zum Beispiel bei vitasmoke bei den Sicherheits- und Gesundheitshinweisen unter anderem:
"Generell gilt: benutzen Sie elektrische Zigaretten nur mit äußerster Vorsicht, wenn Sie an einer Lungenerkrankung (z.B. Asthma, COPD, Bronchitis, Lungenentzündung) erkrankt sind. Der freigesetzte Dampf kann bei vorgeschädigter Lunge unter Umständen einen Asthmaanfall, Luftnot und Hustenanfälle auslösen. Verwenden Sie das Produkt auf keinen Fall, wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt! Falls Sie allergisch auf einen der Inhaltsstoffe reagieren, dürfen Sie das Produkt nicht benutzen. Die von uns verwendeten Depots enthalten als potentielle Allergene Propylenglykol (PG)."
Zur Anwendung von Propylenglykol zum Beispiel in Nebelmaschinen von Diskotheken zitiert die Apotheken Umschau Monika Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum: "Bei der Anwendung in Nebelmaschinen kann Propylenglykol zu Atemwegsreizungen führen." Focus-online verweist auf eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, die gezeigt habe, dass der inhalierte Dampf von E-Zigaretten schon nach fünf Inhalierminuten auffällig häufig die Atemwege eingeengt habe. Verantwortlich sei Propylenglykol.
Als Gesundheitsministerin ist es geradezu meine Pflicht, auf diese Gefahren hinzuweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Barbara Steffens