Sehr geehrte Frau Ministerin Steffens,

Ich bin erschüttert, wenn ich Ihre "Antworten" auf die Fragen des Herrn T. S. vom 16.01. und auf die von Herrn R. W. vom 17.01.2012 lese.

Zu 1: Wieso wischen Sie dieses Thema so leichtfertig vom Tisch, in dem Sie - entsprechend sämtlicher öffentlicher Statements, die man bisher lesen musste - lediglich behaupten, dass hier keine vergleichbare Bewertung vorgenommen werden kann? Natürlich kann sie das! Schließlich ist für eine rechtliche Würdigung der Sache zunächst einmal eine verlässliche Einordnung aufgrund der (bio-)chemischen Fakten zu treffen. Genau das versucht Herr S. in seiner Frage. Es stellt sich die Frage: Wenn Sie sämtliche Gutachten, Links etc. unbeachtet lassen und Betrachtungnen wie diese aus ihrer Zuständigkeit drängen, wie können Sie sich dann ein objektives Urteil überhaupt erlauben? Leider zeigt Ihre Antwort lediglich davon, dass Sie gar nicht bereit sind, sich sachlich mit dem Thema und der Frage, ob Ihre eigene Einschätzung der Sache überhaupt rechtlich sicher ist, auseinander zu setzen.

Zu 2: Ist Ihnen bewusst, dass Sie damit einem offensichtlich besorgten Feuerwehrmann, der für dieses Land einen besonderen Dienst erbringt, lediglich die "kalte Schulter" zeigen? Ich kenne den Fragesteller weder persönlich noch über das Internet. Aber hier handelt es sich um einen Betroffenen, der Angst hat. Verstehen Sie das nicht? Und verstehen Sie nicht, dass er ähnlich gelagerte Fälle versucht in Einklang zu bringen, weil er Angst um seine Gesundheit hat, nicht um Behörden?

Generell: Ist Ihnen eigentlich klar, dass der überwiegende Teil der "E-Dampfer" durchaus - wie Sie auch! - ein großes Interesse daran hat, dass es noch benötigte Studien im Sinne eines funktionierenden Verbraucherschutzes geben muss, aber mit einer Vorab-Verurteilung, wie Sie sich praktizieren, schlichtweg nicht einverstanden ist?

Mit schwer enttäuschten Grüßen
V. Sternemann, Willich.