Frage an Barbara Steffens von Marcel J. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Steffens,
ich sah eben ein Video (bei HomöopathieTV auf Youtube), in dem Sie sich für mehr Homöopathie bis hin zu Studiengängen einsetzen.
Ich respektiere Ihre eigene Meinung zu dem Thema, habe jedoch folgende Frage:
Wie verantworten Sie es als Gesundheitsministerin, sich für Heilmethoden einzusetzen, deren "überlegene" Wirkung sich naturwissenschaftlich nicht belegen lässt?
Dass eine Heilmethode in den meisten Fällen nicht mehr als reines Placebo wirkt, sollte doch die meisten Menschen stutzig machen, dafür muss nicht einmal an eine etwaige Überlegenheit von Doppelblindstudien geglaubt werden.
Sie dagegen strahlen eine solche Sicherheit aus, die sich mit dem derzeitigen Wissensstand nicht deckt, also auf etwas anderem basieren muss.
Eigene Erfahrung, persönliche Vorlieben oder Intuition? Oder Beteuerungen von Homöopathen, die selbst auch nur subjektive Einschätzungen abgeben?
Ihnen mag das als Grundlage für weitreichende Entscheidungen einer Gesundheitspolitik sein, die am Ende knapp 18 Mio. Menschen betreffen wird.
Mir jedoch nicht, daher die oben genannte Frage.
Mit freundlichem Gruß
Marcel Jühling