Sehr geehrter Herr Lukasch,

generell lehne ich den Anbau von gentechnisch manipulierten Pflanzen ab. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein Nebeneinander mit herkömmlichem Pflanzenanbau nicht möglich ist. Aufgrund der natürlichen Windverhältnisse, ist es unmöglich Felder und Gärten von einander zu trennen. In Tierversuchen wurde bereits nachgewiesen, dass der Verzehr von gentechnisch verändertem Futter zum Tode führen kann. Es geht hier letztendlich nur um die Profite der Konzerne, die aus dem Handel mit gentechnisch verändertem Saatgut, den hierzu passenden Düngern, Pflanzenschutzmitteln und den Saatgutpatenten, sehr viel Geld verdienen. Im konkreten Fall, betreffs der Gemeinde Oberboihingen, unterstützen wir von der WASG, die Verhinderung der Ausbringung von genmanipuliertem Saatgut Ende April, durch aktive Maßnahmen mit den örtlichen Gruppen. Durch Öffentlichkeitsarbeit werden wir uns positionieren um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Hierzu findet am 21.03.06 eine öffentliche Aktion von ATTAC Nürtingen und der WASG statt. Hierfür konnten wir Frau Heike Hänsel, Mitglied des Bundestages „Fraktion Die Linke“ und Mitglied von ATTAC Stuttgart, gewinnen. Ich hoffe Ihre Frage befriedigend beantwortet zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen.

Bernd Luplow