Frage an Bernd Neumann von Horst S. bezüglich Verkehr
Das Containerverkehrsaufkommen in Bremerhaven wird sich vermutlich bis 2020 verdoppeln, lt. Aussage von Hafenfachleuten (u.a. H. Egon Kraatz, Prokurist i.R. Fa. Tiemann). Was sollte man Ihrer Meinung für eine Lösung anstreben, um diesen Verkehr zu bewältigen (Ausbau Chebourger Str. oder Nordumgehungsstr. ?)Sind eigentlich alle europäischen Fördertöpfe für diese Aufgabe bisher genutzt worden ?
Sehr geehrter Herr Steltenpohl,
für Ihre Frage vom 19.08.2008 danke ich Ihnen. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich Ihnen erst jetzt darauf antworte.
Ich halte die Einigung, die die Koalitionspartner SPD und CDU in Bremerhaven getroffen haben, für überaus sinnvoll. Die gegenwärtige Verkehrsbelastung im Bereich der Cherbourger Straße ist sowohl den Anwohnern als auch gewerblichen und privaten Nutzern des direkten und angrenzenden Verkehrsbereichs nicht länger zuzumuten, eine bauliche Veränderung ist daher dringend notwendig.
Die Tunnelvariante 3.2+E berücksichtigt die Interessen der Anwohner und der Verkehrsteilnehmer. Darüber hinaus würde ich eine Einigung Bremerhavens, der Stadt Langen sowie den Ländern Bremen und Niedersachsen auf eine Nordumgehung begrüßen, diese allerdings nur ergänzend zu den oben genannten Maßnahmen in Bremerhaven selbst, da sonst das Ziel der Bemühungen, nämlich eine Entlastung der Cherbourger Straße, nicht ausreichend erreicht würde.
Ich gehe dabei selbstverständlich davon aus, dass der rot/grüne Senat in Bremen und die entsprechenden Stellen der Verwaltung alle möglichen Fördermittel auf Bundesebene sowie von Seiten der Europäischen Fördertöpfe abrufen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Neumann MdB
Staatsminister für Kultur und Medien