Frage an Bernhard Brinkmann bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Bernhard Brinkmann
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Frage an Bernhard Brinkmann von Björn S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Brinkmann,
das drohende Paintballverbot sorgt sehr für Unruhe. Obwohl es keinen Beweis für einen Zusammenhang mit den Amokläufen gibt, meinen doch viele ihrer Kollegen, dass man großen teilen der Bevölkerung ihr Grundrecht auf Ausübung eines Sportes ihrer Wahl nehmen zu müssen. Wenn man die politischen Entscheidungen der letzten Zeit beobachtet muß man als Bürger leider zu dem Schluß kommen, dass unser Staat auf zwei Extreme zusteuert:
1.) auf einen Überwachungsstaat ohne vernünftige Bürgerrechte, der sich ganz toll zu den vergangenden deutschen Unrechtsstaaten gesellen kann, oder
2.) in ein politisches Tollhaus in dem jeder, der sich ein "Denkmal" setzen will das macht, was er will.

Paintballverbot bedeutet nichts anderes als die Entmündigung und Kriminalisierung großer Teile der Bevölkerung.
Paintball ist kein Sport in dem das Töten simuliert wird. Wenn das doch so gesehen wird, was ist dann mit Boxen und Fechten zum Beispiel?

Beim Boxen könnte Totschlag simuliert werden und beim Fechten wird aufeinander eingestochen. Wo ist da der Unterschied?

Bitte helfen Sie mit, das Freiheit und Recht weiterhin gegen solche Betonköpfe, die aufgrund unglücklicher Taten die Bürgerrechte noch weiter einschränken wollen.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe, das wir weiterhin Vertrauen in unseren Staat haben dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Björn Strauch

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Strauch,

zunächst herzlichen Dank für Ihre Mail, die ich als Ihr direkt gewählter Abgeordneter gern beantworte.

Zum Thema Paintball habe ich zahlreiche Zuschriften erhalten, die ich stets wie folgt beantwortet habe:

Der schreckliche Amoklauf von Winnenden darf nicht dazu führen, dass der Staat überreagiert und Gesetze beschließt, die dem ins Auge gefaßten Ziel in keiner Weise gerecht werden. Ich lehne daher das Paintball-Verbot ab und kann Ihnen ferner mitteilen, dass es hierfür m.E. auch eine Mehrheit im Deutschen Bundestag geben wird.

Sie können also weiterhin Vertrauen in unseren freien und demokratischen Rechtsstaat haben.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Brinkmann