Über Birgit Stupp

Geburtsname
Hein
Ausgeübte Tätigkeit
Teamleiterin "Gesundheitsförderung" einer gesetzlichen Krankenkasse
Berufliche Qualifikation
Diplom-Sportlehrerin, Geografie Sek II/I
Wohnort
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Geburtsjahr
1962

Birgit Stupp schreibt über sich selbst:

Portrait von Birgit Stupp
  1. Jede Generation hat ein Anrecht auf ein gesundes Leben in einer intakten Umwelt mit sauberer Luft und sauberem Trinkwasser, auf eine gesunde Ernährung, gesundes Wohnen, Arbeiten und Älterwerden. Seit 1994 wohne ich im Kreis Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz und setze mich beruflich aktiv für die Gesundheitsprävention ein. Dazu gehören Präventionskonzepte in KiTas, Schulen und in der Pflege, für gesunde Kommunen und betriebliches Gesundheitsmanagement in Unternehmen der Region. Auf Landesebene bin ich über das „Bündnis für Gesundheit“ der gesetzlichen Krankenkassen bestens vernetzt. Ich bin Sprecherin der GRÜNEN Landesarbeitsgemeinschaft "Soziales und Gesundheit". Gesundheitsversorgung darf kein privatwirtschaftschaftliches Unternehmen sein, hier stehen Land und Kommunen in der Pflicht. Gesundheitszentren zur Bündelung regionaler Kompetenzen müssen nach den Bedarfen einer Kommune aufgebaut, dem Austausch zwischen den Zentren eine Plattform gegeben werden. Modellprojekte wie das bundesweite "Hand in Hand" für chronisch kranke betagte Menschen zur Entlastung der Hausärzte gilt es zu verifizieren und bei Erfolg landesweit auszurollen. 
  2. Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. Diesen zu schaffen ohne neue Flächen zu versiegeln sehe ich als dringlich an. Über Förderkonzepte kann das Land die Kommunen unterstützen. 
  3. Als Sportwissenschaftlerin setze ich mich für eine unbefristete Fortsetzung des Integrationslotsenprojektes des Landessportbundes ein, für eine Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Schulen in der Nachmittagsbetreuung und für die Sanierung bzw. den Neubau von Schwimmbädern zum Schwimmenlernen spätestens ab dem 8. Lebensjahr.
  4. Wenn Menschen abgewertet und ausgegrenzt werden entsetzt es mich. Diskriminierung hat viele Gesichter, darunter Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Antiziganismus, Sexismus, aber auch Abwertung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität. Menschen werden aufgrund ihres Alters, ihrer Religion, Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder sozialem Status benachteiligt oder gedemütigt. Hier stehen wir alle in der Verantwortung, achtsam sein, aktiv werden, ändern. 

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Rheinland-Pfalz Wahl 2021

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis
Bad Neuenahr-Ahrweiler

Politische Ziele

  1. WIRKSAMER KLIMASCHUTZ, AUSBAU ERNEUERBARER ENERGIEN, NATURSCHUTZ, ÖKOLOGISCHE LANDWIRTSCHAFT ​​​​​
       Klimasch​​​​​utz soll zur kommunalen Aufgabe werden, um Investitionen nicht wie bisher unnötig zu erschweren. Das Landesklimaschutzgesetz wollen wir weiterentwickeln und ein Treibhausgasbudget einführen. Die Leistung zur Gewinnung von Windenergie wollen wir verdoppeln, die Fotovoltaikleistung bis 2030 verdreifachen, u.a. durch AgroFotovoltaik. Alte Windanlagen werden wir systematisch durch neue, leistungsfähigere ersetzen. Die Kommunen sind es, die E-Mobilität fördern oder Nahwärmenetze errichten können. Dabei möchten wir sie unterstützen. Die bestehenden Naturschutzgebiete wollen wir ausweiten, Biotope flächendeckend miteinander verbinden, Gewässerschutzprogramme ausbauen und die Biodiversitätsstrategie des Landes weiterentwickeln. Die Baumbestände unserer heimischen Arten wurden durch die Klimaerhitzung und die Dürresommer stark geschädigt. Damit wir den Wald als Lebensraum nicht gänzlich verlieren ist unser Ziel ein klimaangepasster Mischwald mit ausgewiesenen Wildnisflächen. Wir wollen die Landwirtschaft grundlegend umbauen hin zum ökologischen Anbau und regionaler Vermarktung. Wir setzen uns für das Ende der industriellen Massentierhaltung und eine tiergerechte Nutztierhaltung ein.
  2. KLIMANEUTRALE MOBILITÄT
       Wir brauchen bessere Luft in unseren Städten und Dörfern. Hierbei hilft der Ausbau von E-Mobilität auf Straße und Schiene. Wir wollen einen zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur erreichen. Bis zum Jahr 2025 sollen 70 Prozent aller genutzten Schienenwege elektrifiziert sein. Kombinierte Mobilitätspunkte zum Aufladen des eigenen Fahrzeugs und Umsteigen in den ÖPNV und die Förderung von E-Lastenrädern ergänzen das Angebot. Zu einer fahrradfreundlichen Infrastruktur gehören Fahrradparkhäuser, Job-RadAngebote und funktionale Radwegeverbindungen von A nach B. Wir wollen das Tempo beim Um-, Aus-und Neubau von Radwegen mindestens verdoppeln und darüber hinaus die Geldmittel deutlich erhöhen. Auch im ländlichen Raum wollen wir die Attraktivität des Radverkehrs durch neue Radwege verbessern mit dem Ziel, gleichwertige Verhältnisse für das Fahrrad in Stadt und Land herzustellen. Auf Landesebene wollen wir die Stelle einer*s Radverkehrsbeauftragten zur Beratung der Kommunen über Fördermöglichkeiten schaffen, eine landesweite Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen ins Leben rufen sowie Radverkehrskonzepte beratend und finanziell fördern. Beim Landesbetrieb für Mobilität wollen wir das Personal für Planung und Bau von Radwegen deutlich stärken.
  3. STARKE GESUNDHEITSVERSORGUNG - VERLÄSSLICHE PFLEGE  
      Jeder Menschen hat Menschen hat das Recht auf körperliche und seelische Gesundheit. Dazu braucht es eine wohnortnahe Versorgung mit Haus- und Fachärzten in allen Landesteilen. Wir wollen Hol- und Bringdienste sowie mobile ärztliche Praxen fördern. Telemedizinische Angebote können spezialisierte Angebote auch in abgelegene Regionen bringen und somit sinnvoll Versorgungsdefizite ausgleichen. Gesundheitsversorgung ist öffentliche  Aufgabe. Wir sind gegen den Trend der Privatisierung im Krankenhausbereich und wollen das aktuelle Krankenhausfinanzierungssystem grundlegend reformieren. Kleine ländliche Krankenhäuser wollen wir zu lokalen Gesundheitszentren weiterentwickeln, um ein bedarfsgerechtes Angebot für die Menschen vor Ort aufrechtzuerhalten. Wir wollen eine flächendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe und eine qualitativ hochwertige Geburtshilfe, entsprechend muss die Vergütung ausfallen. In Zusammenarbeit mit der Landespflegekammer und den Berufsverbänden setzen wir uns dafür ein, dass die Arbeit in der Pflege die Wertschätzung erfährt, die sie verdient, u.a. mit einem höheren Mindestlohn und einem allgemein verbindlichen Tarifvertrag für alle Pflegekräfte. Medizinisches und pflegerisches Fachpersonal wird dringend gebraucht. Wir wollen mehr Studienangebote für die Aus- und Weiterbildung des Pflegepersonals und mehr Medizinstudienplätze schaffen. Das psychotherapeutische Angebot muss den Bedarf abdecken.