Frage an Britta Ernst bezüglich Verkehr

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Britta Ernst
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Frage von Eva R. •

Frage an Britta Ernst von Eva R. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Ernst,

Sie schreiben u.a. in Ihrer Antwort auf die o.g. Frage von Herrn Hendess, dass Sie sich für die Überdeckelung der A7 im Bereich Othmarschen/Bahrenfeld einsetzen.
Wären Sie auch schon mit der Minimallösung, nämlich dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlärmschutz (740 m Deckel nur im Bereich nördlich und südlich der BAB-Auffahrt Bahrenfeld, davor und dahinter lediglich eine oben offene Galerie bzw. Lärmschutzwände) zufrieden??? Oder setzen Sie sich dafür ein, dass der Deckel vom Tunnelmund bis Stellingen geschlossen gebaut wird?
Wie stehen Sie zu den Nutzungsmöglichkeiten der gewonnenen Fläche auf dem Deckel?
Reicht Ihnen eine Begrünung dieser Fläche aus oder streben Sie eine zumindest leichte Bebaubarkeit oder Flächentausch mit den Kleingärtnern o.ä. an?
Mit freundlichen Grüßen
E. Reinecke

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Reinecke,

ich setze mich gemeinsam mit der Altonaer SPD und der SPD-Bürgerschaftsfraktion seit langem für eine Überdeckelung der A 7 in möglichst großen Teilbereichen ein, so dass die Schneise durch Bahrenfeld, Othmarschen, Stellingen und Schnelsen zumindest in Teilen geschlossen werden kann. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat sich immer für einen längeren zusammenhängenden Deckel von ca. 1,5 bis 2 km Länge im Bereich Bahrenfeld/Othmarschen ausgesprochen. Dadurch könnten die Stadtteile wieder zusammen wachsen. Eine geschlossene Überdeckelung vom Tunnelmund bis Stellingen halten wir wegen der Länge und der notwendigen Entlüftung technisch für schwierig und außerdem für extrem teuer. Sie macht außerdem im Bereich der Anschlusstelle Volkspark nicht so viel Sinn, weil dort eine längere Strecke in Hochlage verläuft und sich ringsherum kaum Wohnbebauung in unmittelbarer Umgebung befindet. Den Bahrenfelder Deckel, der vom Bund nun in einer Länge von 740 Metern in Aussicht gestellt wurde, werden
wir jedoch auf jeden Fall - wenn nötig mit Hamburger Mitteln - verlängern. Das haben wir auch in unseren Regierungsprogramm festgelegt.

Der Bund hat bereits vor einigen Jahren Geld für den Lärmschutz zugesagt, der Senat hat die notwendigen Arbeiten aber 6 Jahre lang nicht in Angriff genommen. Nun gab Bausenator Gedaschko ein halbes Jahr vor der kommenden Bürgerschaftswahl ein Konzept in Auftrag. Dies zeigt die Machbarkeit des Projektes auch ohne Bebauung oder Verlagerung von Kleingärten.

Wir haben uns seit Jahren für eine finanzielle Unterstützung durch den Bund eingesetzt. Inzwischen stehen 250. Mio Euro sicher zur Verfügung. Wir setzen uns auch dafür ein, dass die notwendigen 400 Mio. Euro finanziert werden. Das ist noch nicht sicher (obwohl die CDU das behautet), aber wir sind optimistisch, dass es gelingen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Britta Ernst