Frage an Christian Maaß von Jule T. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Maaß,
als Mitverfasser des Hamburger Hundegesetzes setzen Sie noch immer auf die freiwillige Umsetzung der Globalrichtlinie in den Bezirken. Wir Hundehalter müssen aber immer wieder feststellen, dass es gerade die Vertreter der GAL sind, die sich in den Bezirken sträuben, auch nur ein Quadratmeterchen mehr Raum für geprüfte und von der Leine befreite Hunde freizugeben. Die verantwortungsbewussten Hundehalter haben ihre Hausaufgaben gemacht. Was werden Sie unternehmen, damit für Hundehalter in allen Bezirken endlich gleiche Bedingungen herrschen? Haben Sie inzwischen z.B. mal mit Susanne Egbers (GAL, Bezirk Eimsbüttel) gesprochen und sie über die Globalrichtlinie informiert? Haben Sie sie aufgeklärt, dass von geprüften Hunden i.d.R. keine Gefahren für andere Parknutzer ausgehen?
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen Jule Thumser
Sehr geehrte Frau Thumser,
die Voraussetzungen für die Umsetzung der Globalrichtlinie sind in den einzelnen Bezirken höchst unterschiedlich. Gerade das von Ihnen angeführte Eimsbüttel ist von allen Hamburger Bezirken der mit der schlechtesten Grünversorgung und mit sehr dichter Bebauung. Dort gleiche Bedingungen zu schaffen wie etwa in Bergedorf oder Wandsbek ist daher nicht möglich. Das betrifft Hundehalter genauso wie spielende Kinder, Sportler und andere Nutzer des öffentlichen Grüns. Ich bin aber überzeugt, dass meine Kolleginnen und Kollegen in allen Bezirksversammlungen (mit denen ich selbstverständlich in Kontakt stehe) ihre Entscheidungen sehr sorgfältig abwägen und dabei bestrebt sind, den Interessen der verschiedenen Nutzergruppen so weit wie eben möglich gerecht zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Maaß