Frage an Dennis Rohde bezüglich Kultur

Dennis Rohde, MdB (SPD)
Dennis Rohde
SPD
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Frage von Thomas S. •

Frage an Dennis Rohde von Thomas S. bezüglich Kultur

Guten Tag,

ich nehme Bezug auf ihre Antwort zum Thema GEZ.
Ihre Kollegin Frau Nahles hatte eine ähnliche Antwort zu dem Thema gegeben, von daher scheint das Parteilinie zu sein.

Ich kann nachvollziehen, dass es ÖR Sender geben sollte, um politisch neutral informiert werden zu können.

Allerdings sind ja 99% der Sendungen nicht politisch. Das sind alles Programminhalte, die jeder andere Privatsender ebenfalls bringen kann. Fußball z.B. kann genauso gut ein Sportsender übertragen. Warum wird ca. 1 Mrd dafür ausgegeben?

Würde auf diese nicht politischen Sendungen verzichtet werden, könnten die GEZ Gebühren gesenkt werden.

Gibt es also keine Möglichkeit in ihren Augen, die Zwangsgebühren zu senken?
Auf welche Partei muss die Bevölkerung ausweichen, wenn diese eine GEZ Senkung wünscht?
Ihre Partei scheint ja den Menschen, die wenig Geld haben, nicht helfen zu wollen.

Gruß
T Schmidt

Dennis Rohde, MdB (SPD)
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schmidt,

mit Bezug auf Ihre erneute Frage verweise ich gerne auf den folgenden Absatz meiner Antwort zur Anfrage hinsichtlich der GEZ-Gebühren, der meine Position noch einmal verdeutlicht:

„Jedoch hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk eine wichtige Funktion: Er dient als verfassungsrechtlich gesicherter und staatsfern organisierter Garant für Unabhängigkeit, Qualität und Vielfalt von Informationen im Fernsehen, Hörfunk, und im Internet. Das bedeutet, dass die Rundfunkanstalten die Aufgabe zu erfüllen haben, ein umfassendes Programm zu erstellen, welches ebenfalls Unterhaltungssendungen und Sportübertragungen einschließt. Die Qualität einer Unterhaltungssendung ist nicht zwingend daran zu bemessen, wieviel Bildung oder Kultur sie vermittelt. Da die Sender der Allgemeinheit unterstellt sind, muss auch gelten, dass es Programme gibt, die eine möglichst breite Gruppe von Zusehern und Zuseherinnen ansprechen. Die Herstellung eines vielfältigen, auch regionalen, Angebots ist deshalb unerlässlich.“

Mit freundlichen Grüßen

Dennis Rohde

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