Frage an Dieter Althaus von sigrun l. bezüglich Bildung und Erziehung
sehr geehrter herr althaus,
in ihrer antwort an frau pfannschmidt sprechen sie davon, dass sie "auf die richtige schule für jeden, statt auf eine schule für alle" setzen. wie soll das funktionieren, vor allem für die kinder im ländlichen raum, wo alle politisch verantwortlichen schon froh sind, eine schule (nicht immer die richtige für das einzelne kind!) erhalten zu können?
mit freundlichen grüßen
sigrun lingel
Sehr geehrte Frau Lingel,
vielen Dank für Ihre Frage vom 11. August.
Mit unserem gegliederten Schulsystem aus Regelschule und Gymnasium nach der Grundschule können Schülerinnen und Schüler gemäß ihren Fähigkeiten und Begabungen bestmöglich gefördert werden. Dadurch wird auch ein flächendeckendes Angebot gewährleistet. Forderungen anderer Parteien nach gemeinsamem Lernen bis zur 8. oder 10. Klasse bedeutet nicht nur die Abschaffung des Gymnasiums in seiner heutigen Form, sondern auch Schulschließungen gerade im ländlichen Raum, weil Schulstandorte fusioniert werden müssten. Das wollen wir als CDU nicht. Wir wollen die richtige Schule für jeden, damit die individuell beste Förderung möglich wird. Und zugleich wollen wir eine Perspektive für einen lebendigen ländlichen Raum. Schule bedeutet eben nicht nur Bildung, sondern auch Kultur, die wir in ganz Thüringen erhalten wollen.
Leider schlägt sich auch die demografische Entwicklung in Thüringen nieder. Die CDU-Landesregierung bietet jungen Familien gute Rahmenbedingungen, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Derzeit schaffen wir die Voraussetzungen, um 1.000 zusätzliche Erzieher einzustellen. Das verbessert die frühkindliche Bildung und Betreuung unserer Kinder, verbessert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und stärkt den ländlichen Raum.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Althaus