Sehr geehrter Herr Wunderlich !

Eigentlich haben Pumpspeicherwerke eine wichtige Funktion (gehabt): Mit überflüssige elt. Energie aus den Atomkraftwerken, die man nachts nicht einfach herunterfahren konnte, wurde Wasser in künstliche Becken möglichst hoch gepumpt. Wenn dann in der Mittagsspitze alle den Elektroherd einschalteten, um das Mittagessen zu kochen, wurde das Wasser Schnell auf die Turbinen geleitet, um diese Spitzen abzufangen. Dies alles Gibt es so schon lange nicht mehr.

Nun wird behauptet, überschüssiger Strom aus Windkraftanlagen im Norden muss zwischengespeichert werden, um das Verbundnetz bei Bedarf zu stabilisieren. Dies sei eine zwingende Notwendigkeit der sog. Energiewende. Da die zwingende Notwendigkeit nicht erwiesen ist, kann ich einer so grandiosen Landschaftserstörung nicht zustimmen. In Wahrheit geht es um den billigen Braunkohlestrom, der durch Vattenfall an den genehmigten Tagebauen in Brandenburg erzeugt wird. Kohlekraftwerke sind als Grundlast- Kraftwerke nur langsam regulierbar. Intelligente Technologien sind längst auf dem Markt, die es ermöglichen, elt. Strom dann zu verwenden, wenn er im Überfluss im Netz und also preisgünstig ist. Block-Heizkrafwerke könnten, wenn nötig, zu tausenden anspringen. Konzerne interessiert das aber nicht. Und die Regierung blockiert jede Entwicklung, die nicht in deren Interesse ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Eckhard Simon