Frage an Erwin Lotter bezüglich Wirtschaft

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Erwin Lotter
FDP
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Frage von Robert K. •

Frage an Erwin Lotter von Robert K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Lotter,

zur embryonalen Stammzellenforschung hat ja die FDP eine eindeutige Position. Also erübrigt sich diese Frage.

Doch einen anderen Punkt: Ich bin von der Richtigkeit einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik überzeugt. Die jetztige Regierung hat sie sogar teilweise praktiziert. Das Ergebnis ist vorhanden: sie musste vorzeitig abdanken, weil sie die harte Hand einer derartigen Politik nicht durchhielt. Wir haben historisch zwei Beispiele einer angebotsorientierten Politik. Die Reaganomics und den Thatcherismus. Die Früchte dieser "Anreiz-Politik" fuhren jedoch erst Clinton und Blair ein. Glauben Sie, dass eine eventuelle Koalition schwarz-gelb den langen Atem bzw. den dauerhaften Mut haben wird, diese für Teile der Bevölkerung doch "harte" Politik durchzuhalten - oder geht sie in die Knie, bevor diese Politik zum tragen kommt und den "ökonomischen Pfad der der Tugend" vorher verlässt?

Gruß Kreitmeier

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Antwort von
FDP

Die Position der FDP zur Stammzellenforschung und zum therapeutischen Klonen ist eindeutig. Forschung in diesem Bereich soll innnerhalb festgelegter Grenzen erlaubt sein.Reproduktives Klonen soll grundsätzlich ausgeschlossen sein. Es gibt meines Erachtens auch eine ethische Verpflichtung dem kranken Menschen gegenüber, die eine solche Forschung erlauben muß.
Im zweiten Teil frägt Herr Kreitmeier,ob eine schwarz-gelbe Koalition die Kraft und den langen Atem hat, notwendige wirtschafts- und sozialpolitische Reformen durchzuhalten.
Ich denke, es kommt darauf an, die notwendigen Schritte ganz rasch einzuleiten, solange eine schwarz-gelbe Koalition noch die Mehrheit im Bundesrat hat. Der Bürger muß auch bald erkennen können, daß die eingeleiteten Maßnahmen zum Erfolg führen.
Bei den Menschen ist, auch nach meinen bisherigen Erfahrungen an den Infoständen, durchaus die Bereitschaft vorhanden unangenehme Entscheidungen zu unterstützen, wenn sich erkennen läßt, daß diese Entscheidungen zielführend sind.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Erwin Lotter