Frage an Eugen Albert bezüglich Familie

Eugen Albert
FREIE WÄHLER
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Frage von Arno Z. •

Frage an Eugen Albert von Arno Z. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Albert,

sie kennen mich und meine Tochter Miriam(Rettsyndrom).
Durch die eigene Problematik, will ich im Tagesgeschäft und der Politik auf die anlegen von Menschen mit Handikaps aufmerksam machen. Und deshalb:

der Artikel 19 der UN-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Rechte behinderter Menschen „(Unabhängige Lebensführung und Teilhabe an der Gemeinschaft) bestimmt, dass Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben müssen, ihren Wohnsitz frei zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie in welcher Wohnform leben wollen. Sie müssen Zugang zu häuslichen, institutionellen und anderen gemeindenahen Assistenz- und Unterstützungsdiensten haben, die zur Teilhabe am Leben der Gemeinschaft notwendig sind.“

Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um die Rechte behinderter Menschen zu stärken und auch schwerst- und mehrfachbehinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft zu ermöglichen?
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass auch behinderte Menschen mit hohem Pflege- und/oder Betreuungsbedarf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe - und damit gemeinsam in Wohngruppen mit weniger stark behinderten Erwachsenen - leben und eine externe Tagesförderstätte besuchen können?

Schon jetzt vielen Dank für Ihre aussagekräftige Antwort!

Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Zimmermann,

mit Interesse habe ich Ihre Fragen gelesen und bedanke mich für ihr Engagement.
Es ist und bleibt Aufgabe der Politik, die Voraussetzungen zu schaffen, dass Menschen mit Behinderungen ein selbst bestimmtes Leben mitten in unserer Gesellschaft führen können. Die öffentliche Hand muss die technischen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen, wie barrierefreie Zugänge und Straßenanlagen im öffentlichen Raum und in öffentlichen Einrichtungen.
Menschen mit Behinderungen müssen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können wie Menschen ohne Behinderungen.
Es ist daher auch die Pflicht der öffentlichen Hand die gesellschaftlichen Voraussetzungen zu bereiten, dass Menschen ohne Behinderung das gemeinsame Miteinander mit Menschen mit Behinderung akzeptieren und sich in diesem Sinne engagieren.
Dazu stehe ich schon allein aus christlicher Überzeugung. Außerdem unterstütze ich als 2. Vorsitzender des Helfervereins von Maria Bildhausen die Ziele der Offenen Behindertenarbeit (OBA) aktiv seit mehreren Jahren. Das Wirken der OBA ist absolut vorbildlich und bereichert das Leben der Menschen mit Behinderungen.
Ich hoffe, ich konnte ihre Anfrage genügend beantworten und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr Eugen Albert