Frage an Fritz Rudolf Körper bezüglich Wirtschaft

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Fritz Rudolf Körper
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Frage von Dieter B. •

Frage an Fritz Rudolf Körper von Dieter B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Körper,

mit großer Irritation verfolge ich seit geraumer Zeit die zunehmenden Schwierigkeiten der lebensmittelproduzierenden Unternehmen bzw. der Landwirte, auf der Basis ihrer Investitionen und ihrer täglichen Arbeit ein entsprechendes Auskommen zu erzielen. Aufgrund eines in der letzten Woche ausgestrahlten Berichtes im ZDF ( 37 Grad Titel: 200 Kühe inklusive) möchte ich es einmal an dem Beispiel der Michbauern festmachen, die für ein sehr hochwertiges Lebensmittel nur noch Ramschpreise erzielen können und damit nicht mehr ihre Höfe bzw. Betriebe sichern können.

Meine E-Mail habe ich bewusst in die Kategorie Wirtschaft eingeordnet, da die Landwirte von heute m.E. Unternehmer sind.

Was tun Sie im Falle ihrer Wahl dafür, dass die Landwirte als Unternehmer mit ihren Betrieben auf einer stabilen Plannugsgrundlage wirtschaften bzw. investieren können und einen fairen ROI (Return on Invest) für ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt bekommen, also genau so wie ein mittelständiger Unternehmer der Werkzeuge oder Maschinen produziert?

Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Büttenbender

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Büttenbender,

vielen Dank für Ihre Frage, die Sie in die richtige Kategorie eingeordnet haben. Der "Landwirt als Unternehmer" steht vor Herausforderungen, die von der SPD auch im Rahmen der „Innovationsoffensive ländliche Räume“ aufgenommen werden sollen.

Wir wollen eine neue Ausrichtung in der Landwirtschaftspolitik. Denn die Landwirtschaft bietet nicht nur die Herstellung wichtiger Agrarprodukte. Sie erhält Kulturlandschaften, schützt unsere natürlichen Lebensgrundlagen und trägt zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume bei. Die Interessen einzelner Branchen der Land- und Ernährungswirtschaft sollten nicht mehr über die Ziele des Verbraucher- und Umweltschutzes dominieren. In der EU wollen wir weg von der Subventionspolitik landwirtschaftlicher Produktion mit der Gießkanne und hin zu einer Umwidmung dieser Mittel für die Unterstützung der Entwicklung ländlicher Regionen und die Erbringung gesellschaftlich gewünschter Leistungen wie Gewässerschutz, Offenhaltung der Kulturlandschaften und Sicherung der Erholungsräume.

Unsere Region kann davon nur profitieren. Dies gilt auch für die Energiegewinnung und stoffliche Verwertung aus nachwachsenden Rohstoffen.

Mit freundlichen Grüßen
Fritz Rudolf Körper