Frage an Günther Beckstein von Maximilian W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Beckstein,
Ihre Argumentation bezüglich des letzten Beitrages von Jonas Engelhardt
erscheint mir bislang nicht schlüssig. Dort schrieben Sie: "Gerade mit
Blick auf spätere Verdienstmöglichkeiten ist es auf Dauer nicht
vermittelbar, wenn ein Studium zur Gänze aus allgemeinen Steuermitteln
finanziert wird".
Sie haben also beschrieben, dass Akademiker später in der Regel ein
höheres Gehalt erhalten. Deshalb möchte ich Ihnen die Frage stellen, ob
man daraus nicht schließen kann, dass ein Akademiker später auch mehr
Steuern bezahlen wird und somit sein Beitrag zur Finanzierung seines
Studiums nicht dadurch geleistet wird.
Vielen Dank
Sehr geehrter Herr Weber,
vielen Dank für ihre Nachfrage. Ebenso wie der Meister, der später in der Regel mehr verdienen und damit mehr Steuern zahlen wird als der Geselle, seine Meisterausbildung (teilweise) selber finanzieren muss und genauso wie vielerorts Kindergartengebühren einkommensabhängig gestaffelt sind, sehe ich in der Erhebung von Studiengebühren keinen Widerspruch zu unserem gestuften Steuerrecht.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Günther Beckstein, MdL
Bayerischer Ministerpräsident