Frage an Günther Beckstein von Peter D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Ministerpräsident Dr. Becksten,
ich war gerade in einer Kneipe am Hauptmarkt in Nürnberg (ihr Wahlkreis) und habe dort eine große Cola bestellt. Ein alkoholfreies Getränk 0,4 Liter für 4,- EUR. Hätte ich statt dem alkoholfreiem Getränk ein Kölsch 0,4 l (Bier) bestellt hätte ich nur einen Preis von 2,5 EUR zahlen müssen.
Jetzt zu meiner Frage: "Gaststätten und Kneipen in Bayern sind doch verpflichtet ein alkoholfreies Getränk billiger als Alkohol anzubieten. In dieser Kneipe gibt es 0,3 l Milch als billigstes Getränk für 1,34 EUR.
Finden Sie dies richtig - im Sinn der Prävention gegen Alkoholmißbrauch sollten die Gastwirte nochmal darauf aufmerksam gemacht werden, welche Verantwortung sie gerade für Jugendliche in ihren Kneipen haben.
Welche Meinung vertritt die CSU bei dem Thema Jugendschutz - gerade im Hinblick auf die Prävention Drogen (hier: Alkoholmißbrauch)? Kann der Staat über die bisherigen Gesetze hinaus noch weitere Reglementierungen für Kneipen/Gaststätten schaffen?
Über eine Antwort würde ich mich sehr feuen.
Ihnen noch einen sonnigen Wahlkampf und ein schönes Wochenende.
Mit freundlichen Grüßen aus Erlangen
Peter Dietsch
Sehr geehrter Herr Dietsch,
gerne informiere ich Sie über die Haltung der CSU zum staatlichen Jugendschutz und insbesondere zum Alkoholmissbrauch von Jugendlichen: Der Staat kann nicht die Erziehungsverantwortung der Eltern ersetzen, aber er kann unterstützen. Jedem muss klar sein: Wer bei übermäßigem Alkoholkonsum von Jugendlichen wegschaut, ist für die Vernachlässigung junger Menschen, Gesundheitsschäden und die Minderung ihrer Chancen direkt mitverantwortlich. Mehr Prävention, effektivere Ahndung von Verstößen gegen den Jugendschutz, Verbot von Flatrateparties und Anpassungen im Jugendschutzgesetz sind wichtige aktuelle Maßnahmen, die die CSU-geführte Staatsregierung in engem Zusammenwirken von Sozial-, Gesundheits-, Wirtschafts-, Innen- und Kultusministerium umsetzt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich den von Ihnen angesprochenen Einzelfall angesichts der Zielsetzung dieses allgemeinen Internetforums nicht näher kommentiere.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Günther Beckstein, MdL
Bayerischer Ministerpräsident