Frage an Hans-Christian Ströbele bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Hans-Christian Ströbele
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Klaus A. •

Frage an Hans-Christian Ströbele von Klaus A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Ströbele,

in dem auf Ihrer Homepage veröffentlichten Antrag "Für einen Nationalen Aktionsplan gegen Homophobie" schreiben Sie:

"Homophobie hat keinen Platz in einer demokratischen Gesellschaft. Feindseligkeit gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans- oder intersexuellen Menschen schränkt die grundgesetzlich garantierte freie Entfaltung der Persönlichkeit für viele Bürgerinnen und Bürger empfindlich ein. Der Deutsche Bundestag ist besorgt über sich häufende Berichte über Gewalttaten gegen Lesben, Schwule und Transgender.

Der Deutsche Bundestag ruft dazu auf, der Homophobie auf allen politischen Ebenen aktiv entgegenzuwirken - in Bund, Ländern und Kommunen. Auch alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich mit Homophobie auseinanderzusetzen und ihren Beitrag für ein Klima des Respekts und für die Wertschätzung von Vielfalt zu leisten."

Meine Frage: befürchten Sie nicht, dass ein solcher - wie auch immer gearteter Aktionsplan - zu weiterer Diskriminierung und Intoleranz gegenüber islamischen Mitbürgern führen könnte, die Homosexualität bekanntlich aus religiösen Gründen ablehnen.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Anderl

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Anderl.

Es sollte eine Selbstverständlichkeit werden und sein, daß sich alle gesellschaftlichen Gruppen mit Homophobie auseinandersetzen, dieser nach Kräften entgegenwirken und zu einem Klima des Respektes beitragen. Zu den gesellschaftlichen Gruppen in Deutschand gehören auch Muslime. Auch für sie gilt die Forderung nach Auseinandersetzung mit Homophobie, nach Entgegenwirken und nach einem Klima des Respektes. Eine Diskriminierung der Muslime sehe ich darin nicht.

Mit freundlichem Gruß
Ströbele