Wie gehen Sie um mit dem Thema "möglicher Meeresspiegelanstieg durch Abschmelzen des Thwaites-Gletschers in der Antarktis" u. sich daraus ergebende Überflutungsgefahren für z.B. Oldenburg und Nds.?

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Hans-Henning Adler
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Frage von Carolin I. •

Wie gehen Sie um mit dem Thema "möglicher Meeresspiegelanstieg durch Abschmelzen des Thwaites-Gletschers in der Antarktis" u. sich daraus ergebende Überflutungsgefahren für z.B. Oldenburg und Nds.?

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"Thwaites alleine ist nicht das Problem. Er ist nur das hellste Warnlämpchen, das wir gerade in der Antarktis sehen."sagt Olaf Eisen, Glaziologe, Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven.

Es geht nicht allein um diesen Gletscher und auch nicht um ein spezielles Problem für Oldenburg oder Niedersachsen. Wenn dieser riesige Gletscher abschmilzt, dann werden auch andere Eismassen an der Arktis den Meeresspegel anheben. Es sind deshalb globale Gegenmaßnahmen nötig. Gegenwärtig erleben wir aber das Gegenteil von internationaler Zusammenarbeit. Wir haben Krieg in Eurpa und befeuern diesen Krieg mit Waffenlieferungen statt in der Außenpolitik auf Entspannung, Waffenstillstand und internationale Zusammenarbeit zu setzen. Wir müssen unsere Lebens- und Produktionsweise grundlegend ändern, das geht aber nur, wenn die Bereitschaft besteht, die Macht der transnationalen Konzerne zu brechen oder wenigstens wirksam zu begrenzen. Auch hier erleben wir gegenwärtig das Gegenteil, die Profite der Energiekonzerne  und der Waffenindustrie gehen nach oben und der grüne Wirtschaftsminister will auch noch die Leistung der Kohlekraftwerke steigern oder das klimschädliche  Fracking-Gas fördern. Eine grundlegende Wende in der Politik ist nötig.