Frage an Hans-Ulrich Klose bezüglich Soziale Sicherung

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Hans-Ulrich Klose
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Frage an Hans-Ulrich Klose von Axel R. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Klose,

wieso muß ich als ALG II Empfänger, der der Aufforderung nachgekommen ist, seine Mietkosten durch Umzug zu senken, auf Teppichboden, Tapeten und der Kostenerstattung für Schönheitsreparaturen für die alte Wohnung verzichten und dieses selbst von meiner Leistung tragen ?

Im Widerspruchsbescheid der ARGE steht, das ich früh genug wußte, das ich umziehen muß und ich ja hätte sparen können. Es ist wirklich der blanke Hohn, denn innerhalb von einem halben Jahr hätte ich gar nichts ansparen können. In diesem Zeitraum war ich um neuen Wohnraum bemüht, denn die Fahrkosten zu den Wohnungsbesichtigungen und das Vorstellen bei den einzelnen Wohnungsanbietern, sollte ich bereits von meinem Leistungssatz tragen. Klingt wenig, aber die Masse macht es und z. B. 5 Besichtigungen im Monat sind rund 25,- € Fahrgeld.

In Hamburg bekommen nur Personen aus öffentlichen Einrichtungen die sogenannte Erstausstattung. Das z. B. Haftentlassenen mehr zustehen soll als mir, ist schon beleidigend. Redlichkeit scheint in Deutschland nichts mehr zu bedeuten.

Ich will mich weder am Staat bereichern, mich noch in die Reihe der Sozialschmarotzer eingliedern, ich stehe und stand dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Aber einen versifften Dielenboden, wo der Teppichkleber vom Vorgänger noch dran haftet ist unzumutbar.

Wann bekommen Politiker wieder den Blick für die Realität? Wann wird endlich die Agentur für Arbeit abgeschafft? Denn Geld schluckende Verwaltungsstellen haben wir in Deutschland genug.

Auf geschönte monatliche Statistiken aus Nürnberg kann der Bürger sicherlich verzichten, denn diese sollen nur die fehlgeleitete Arbeitsmarktpolitik in ein positiveres Licht rücken, sprich bestärken. "Jeder schönt die Statistik wie er sie gerade braucht !" Die Leistungszahlung könnte genauso gut die BfA ausführen und den 2000,- € Gutschein für den privaten Arbeitsvermittler auch.

Mit freundlichen Grüßen

Axel Richter, 33 Jahre, Hamburg

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