Frage an Hans-Ulrich Krüger bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Hans-Ulrich Krüger
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Frage an Hans-Ulrich Krüger von Norbert W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Dr. Krüger,

zwei kurze, an Sie persönlich gerichtete Fragen möchte ich Ihnen stellen:

1. Werden Sie sich engagiert dafür einsetzen, dass das Renteneintrittsalter mit 65 Jahren nicht erhöht wird?

2. Werden Sie sich dafür stark machen, dass das Altersteilzeitgesetz über das Jahr 2009 verlängert wird?

Auf Ihre Antwort freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert Wagner

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Wagner,

vielen Dank für Ihre Anfrage bei "www.kandidatenwatch.de" vom 31.08.2005.

Zu Frage 1:
Es gibt zurzeit überhaupt keine Veranlassung, das gesetzliche Renteneintrittsalter von 65 Jahren, so wie es das Deutsche Institut für Wirtschaft als auch Vertreter der Union fordern, heraufzusetzen. Viel mehr muss die heute bestehende rechtliche Grenze von 65 Jahren ausgeschöpft werden. Dies bedeutet, dass sich das tatsächliche Renteneintrittsalter dem gesetzlichen Renteneintrittsalter annähern muss. Aktuell liegt der Renteneintritt bei durchschnittlich 61 Jahren. Ein freiwilliges Längerarbeiten über das 65. Lebensjahr hinaus soll jedoch weiterhin auch möglich bleiben.

Zu Frage 2:
Ältere Belegschaften werden die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen und übermorgen bewältigen müssen. Darauf muss sich die Gesellschaft von heute bereits einstellen. Aus diesem Grunde brauchen wir künftig unterschiedliche Optionen des Ausscheidens aus dem Erwerbsleben, um den Unterschieden in den Lebenslagen der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern von heute besser gerecht zu werden. Ein Stopp der Alterszeit bereits ab Januar 2006, wie von CDU/CSU verkündet, ist mit der SPD jedenfalls nicht zu machen. Wichtig ist es, den älteren Arbeitnehmern den Übergang in den Ruhestand zu erleichtern, indem ihnen eine größere Auswahl an flexiblen Arbeitszeitformen angeboten wird.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hans-Ulrich Krüger, MdB