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Nachdem die Bayerische Staatsregierung 1997den freien Eintritt an Sonntagen in die staatlichen Museen aus Spargründen gestrichen hatte, waren die Besucherzahlen um etwa ein Drittel, teilweise aber deutlich mehr zurückgegangen, z.B.: im Bayerischen Nationalmuseum um 58 Prozent, in der Glyptothek um 44 Prozent und in der Ägyptischen Sammlung um 42 Prozent. Insbesondere Familien mit Kindern verzichteten Untersuchungen zufolge auf den Museumsbesuch. Die Sparmaßnahme erwies sich als kontraproduktiv, weshalb sich die SPD-Fraktion für eine schnellstmögliche Rücknahme der Regelung einsetzte. Denn Kunst und Kultur müssen im Rahmen der staatlichen Bildungaufgabe allen Bevökerungsschichten zugänglich sein, die rein betriebswirtschaftliche Betrachtung greift hier zu kurz. 1998 wurde die Sparmaßnahme nach Protesten schließlich zurückgenommen. Heute verlangen die staatlichen Museen sonntags in der Regel einen ermäßigten Preis von 1 Euro pro Erwachsenen. Und ich gehe davon aus, dass dieser sozial verträgliche Preis beibehalten werden kann.