Frage an Heiner Kamp bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Heiner Kamp
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Frage von Peter K. •

Frage an Heiner Kamp von Peter K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kamp,

vielen DANK fuer Ihre schnelle und interessante sowie ausfuehrliche Anwort.

Sie haetten das auch kurz "abbuegeln" koennen, wie wir das manchmal bei anderen Parlamentariern - parteineutral gemeint - lesen. Ich bin mir bewusst, dass diese "Fragestellerei" hier auf abgeordentenwatch nicht "einfach" ist und viel Zeit und Energie bindet. Ich finde gut, dass abgeordnetenwatch damit angefangen hat und erfolgreich weiter entwickelt, und deshalb foerdere ich abgeordnetenwatch.de. Ideal waeren solche offenen regionale FRAGE-ANTWORT-PLATTFORMEN pro Partei, also fuer OWL und auch pro Kreis. "Stoff" und grosses Frage-Interesse an der Basis gaebe es mehr als genug dafuer. Aber so weit scheinen die etablierten Parteien noch nicht zu sein - auch die FDP nicht ?

Ich wuerde Sie gerne ausserdem noch fragen:

a) Sie sagen, Sie "halten nichts von einer Umfragendemokratie".
Was verstehen Sie unter "Umfragendemokratie" ?

b) Koennen Umfragen in unserer Demokratie Ihrer Meinung nach "eher wichtig und hilfreich" sein, oder finden Sie sie aufgrund Ihrer umfassenden MdB-Erfahrung "eher unwichtig und nicht hilfreich" ?

c) Wenn "eher wichtig": Wann, wo und durch wen wuerden Sie sie beispielsweise sinnvoll eingesetzt sehen ?

d) Wenn "eher unwichtig": Warum ?

e) Schliesslich noch eine abschliessende Frage dazu:
Sie Sie der Meinung, dass die

ea) FDP-Bund,
eb) FDP-OWL,
ec) FDP-Kreis-GT
ed) Sie selbst

genuegend Ansterengunen unternommen haben, mit dem / das Volk in Sachen "Euro-Krise und Rettungsschirm" zu diskutieren / so verstaendlich auf zu klaeren (durch Gespraeche, Diskussionen, offene Info-Veranstaltungen mit Diskussionsmoeglichkeiten, etc.), dass von der Waehlerbasis (insgesamt, also nicht nur den pot. FDP-Waehlern) besser nachvollzogen und verstanden werden kann, worum es geht - und auch damit Sie (plural) besser nach voillziehen koennen, worum es dem Volk (z.B. bei dieser FAZ-Umfrage diesen "91%-Nein-Sagern") geht ?

Freundl. Gruesse,
Peter Knobloch

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Knobloch,

zu meiner Haltung zum Thema Umfragendemokratie verweise ich auf meine Antwort auf Ihre letzte Frage vom 28. Oktober 2011. Selbstverständlich sind Umfragen in einer demokratischen Gesellschaft ein hilfreiches Instrument, da bin ich ganz bei Ihnen.

Was den Themenkreis Euro-Krise angeht, so ist die FDP die einzige Partei, die sich praktisch auf allen Ebenen mit dieser Frage auseinandersetzt. Wir diskutieren den zukünftigen Weg für die Währungsunion offen und durchaus kontrovers. Die Öffentlichkeit verfolgt die Debatte um unseren Mitgliederentscheid mit großem Interesse.

Für weitere Fragen lade ich Sie herzlich ein, eine meiner Bürgersprechstunden zu besuchen, die ich regelmäßig in meinem Wahlkreisbüro in der Schulstraße 19 in Gütersloh anbiete.

Mit freundlichen Grüßen

Heiner Kamp