Frage an Holger Reile bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Holger Reile
WASG
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Frage von Heinz-Werner H. •

Frage an Holger Reile von Heinz-Werner H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Reile,

nachdem Ihre Partei als Vorreiter einen Fragebogen für Bewerber für die Einbürgerung vefasst hat, ist nun Hessen nachgezogen.
Beide Fragebogen sind verschieden.
Wie stehen Sie pers. zu diesen Fragebögen.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz-Werner Heitzmann
Radolfzell

Antwort von
WASG

Sehr geehrter Herr Heitzmann,

Danke für Ihre Anfrage, aber ich muss Sie korrigieren. Wir von der WASG lehnen diesen diskriminierenden Fragebogen rundweg ab. Diese Aktion wurde von der CDU-Landesregierung und da von CDU-Innenminister Heribert Rech in die Diskussion eingebracht. Immer öfter frage ich mich, was da in einigen hoch bezahlten Köpfen vor sich geht. Der Fragebogen ist nicht nur diskriminierend, sondern laut einer Verlautbarung des "Max-Planck-Institutes" sogar völkerrechtswidrig.Dieser Fragebogen gehört in den Mülleimer. Ich hätte es auch begrüsst, wenn der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Hoffmann dazu kritisch Stellung bezogen hätte, denn auch innerhalb seiner Partei gab es vehemente Kritik an diesem Fragebogen, der meiner Meinung nach auch den sozialen Frieden gefährdet. Aber CDU-Mann Hoffmann ist eben einer dieser langweiligen Parteisoldaten, die alles absegnen, was von oben kommt, auch wenn es der größte Unfug ist. Wenn einer Charakter hat, dann steht er hin und übt auch mal Selbstkritik, aber das ist nicht die Sache des CDU-Landtagskandidaten. Zudem muß sich die CDU vorwerfen lassen, mit diesem Fragebogen Stimmen aus dem rechtsradikalem Lager fischen zu wollen. Dass nun die Hessen-CDU mit einem ähnlichem Fragebogen nachzieht, macht die Sache nicht besser.
Wir von der WASG wehren uns gegen jede Art von Rassismus und Diskriminierung. In einer Gesellschaft religiöser Vielfalt sind Toleranz und gegenseitiges Verständnis von oberster Priorität. Das gilt natürlich für alle Seiten. Wir lehnen Fremdenfeindlichkeit ebenso ab wie religiösen Fundamentalismus, egal, ob dabei der Koran oder die Bibel mißbraucht wird.

Mit freundlichen Grüßen

Holger Reile (WASG-Kandidat für den Wahlkreis Konstanz)