Über Holger Sauer

Ausgeübte Tätigkeit
Öffentlicher Dienst
Berufliche Qualifikation
Diplom Verwaltungswirt
Geburtsjahr
1967

Holger Sauer schreibt über sich selbst:

Portrait von Holger Sauer

Seit vier Generationen lebt unsere Familie hier in Bremen. Meine Urgroßeltern waren Zigarrendreher im Buntentor. Mein Großvater hat in Gröpelingen bei der AG Weser gearbeitet, mein Vater ist in seine Fußstapfen getreten: Damals hat praktisch jeder Gröpelinger bei der AG Weser gearbeitet. Nicht weit vom Werksgelände, bin ich in einem sozialdemokratisch geprägten Drei-Generationen-Arbeiterhaushalt groß geworden. Kurz vor der Schließung der Werft zogen wir nach Obervieland. Hier lebe ich seitdem, bin seit nunmehr fast 25 Jahren verheiratet, meine Eltern und Schwiegereltern leben ebenfalls um die Ecke, hier hat mein Sohn sein Abitur gemacht.
Mein ganzes Leben habe ich in Bremen verbracht, hier kenne ich jeden Winkel, hier bin ich zu Hause.
Ich bin stolz auf Bremen, es ist eine schöne, lebenswerte Stadt, aber ich weiß auch, wo der Schuh drückt. Um die Zukunft meiner Heimatstadt aktiv mit zu gestalten, bin ich 2011 in die SPD eingetreten. Nicht nur schnacken, sondern auch machen – das war immer mein Prinzip und so soll das auch bleiben. Mittlerweile bin ich Ortvereinsvorsitzender des Ortsvereins Habenhausen-Arsten und seit fast acht Jahren im Beirat Obervieland aktiv, davon die letzten vier Jahre als Fraktionssprecher. Wir stemmen spannende und herausfordernde Aufgaben und wir haben in der Fraktion schon einiges für unseren Stadtteil erreicht. Aber die Arbeit im Beirat hat ihre Grenzen: Bei vielen Projekten, die ich gern anschieben oder umsetzen möchte, hätte ich als Mitglied der Bürgerschaft ganz andere Möglichkeiten, mich dafür einzubringen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bremen Wahl 2019

Angetreten für: SPD
Wahlkreis: Bremen
Wahlkreis
Bremen
Erhaltene Personenstimmen
140
Wahlliste
Wahlbereich Bremen
Listenposition
46

Politische Ziele

Moin liebe Bremerinnen und Bremer,

mein politisches Ziel und gleichzeitig persönlicher Wunsch ist eine Gesellschaft, in der das Zusammenleben funktioniert. Wo jeder auf den anderen achtet und ihn wertschätzt. Jeder hat das Recht, sein Leben so zu leben wie er das für erstrebenswert hält, solange er Rücksicht auf andere nimmt.

Ich möchte, dass in Bremen mehr günstiger Wohnraum geschaffen wird, um den steigenden Mieten entgegenzuwirken. Das Recht auf Wohnen muss auch finanzierbar bleiben. Die soziale Durchmischung sollte gefördert werden, ich will keine „Ghettos“ in unserer schönen Stadt.

Die Ärzteversorgung muss erhöht werden. Ich glaube nicht den Statistiken, die behaupten, die Ärzteversorgung wäre ausreichend. Wer hat nicht schon mal Monate auf einen Termin gewartet oder wurde bei einem neuen Arzt erst gar nicht aufgenommen, weil dieser schon zu viele Patienten hatte.

Persönlich betroffen bin ich vom Umgang mit Pflegebedürftigen. Diesen muss besser geholfen werden. Eine Lösung wäre, Beauftragte für Pflegebedürftige zu bestellen. Diese sind für die diversen oft komplexen Antragstellungen und für die Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen zuständig.

Nachhaltigkeit soll in den Köpfen der Bürger verankert werden. Dieses wichtige Thema sollte möglichst frühzeitig in der Schule behandelt werden. Die Wegwerfgesellschaft gehört für mich abgeschafft.

Leiharbeit und Zeitarbeit sind dafür da, Auftragsspitzen der Firmen abzufangen. So sollte es sein, ist es aber leider nicht. Rechtliche „Schlupflöcher“ führen dazu, dass Zeitverträge mit absurden Begründungen nur verlängert und nicht verstetigt werden. Zeitverträge sollten eigentlich dazu dienen, Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, fest eingestellt zu werden.

Ausbildung muss attraktiver werden. Deshalb möchte ich darauf hinwirken, dass die Ausbildungsentgelte nicht nur angepasst, sondern auch staatlich unterstützt werden. Und das unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern.

Einsetzen möchte ich mich auch für eine gerechtere Besoldung in den Bundesländern. Dadurch, dass die Besoldung in den Bundesländern sehr unterschiedlich ist, entsteht ein erheblicher Konkurrenzdruck bei der Einstellung von Mitarbeitern. Dies geht leider zu Lasten der ärmeren Bundesländer und zu Lasten der Mitarbeiter.

Als Hundebesitzer möchte ich eine kritische Auseinandersetzung mit der Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit. Diese muss angepasst werden. Man sollte sie auf die Flächen reduzieren, bei denen es auch wirklich Sinn macht. Weiterhin möchte ich mehr Hundeauslaufflächen. Damit sollte sich ernsthaft beschäftigt werden.

Cannabis sollte legalisiert werden. Verbote haben nichts gebracht. Es kann nicht sein, dass Erwachsene sich durch den Besitz oder den Konsum von Cannabis kriminalisieren, andererseits aber gesellschaftlich akzeptierte Drogen wie z.B. Alkohol in unbeschränktem Maße konsumieren. Ich bin für den Verkauf von Cannabis unter staatlicher Obhut. Die Einnahmen aus dem Verkauf werden für die allgemeine Drogenaufklärung genutzt.

Pyro im Weserstadion sollte erlaubt werden. Ob mit sog. kalter Pyro oder ob in abgetrennten Bereichen, ist für die Diskussion egal. Das Gespräch mit allen Beteiligten muss gesucht und Lösungen gefunden werden. Für mich gehören Ultras nicht kriminalisiert.