Sehr geehrter Herr Merz,

haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich nur stichwortartig auf Ihre energiepolitische Frage eingehe, Sie auf Wunsch aber auch noch nach dem 27. Januar mit Materialien versorgen kann. Ggf. bitte ich um entsprechende Rückmeldung.
Die Hessische Landesregierung und auch die CDU Hessen haben in ihren bisherigen Kernaussagen zur Energiepolitik stets einen Energiemix präferenziert. Daran soll sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Zum einen müssen die preispolitischen Entwicklungen beobachtet und ggf darauf reagiert werden, andererseits können Erweiterungswünsche von Kraftwerken - wie in Ihrer Fragestellung Staudinger - nur dann genehmigungsfähig sein und werden, wenn neueste technologische Gesichtspunkte berücksichtigt werden. D.h. neueste Technik vor allem bei den zu verwendenden Filteranlagen angewandt wird. Wir und ich sind der Meinung, dass gerade in den Hauptlastzeiten nur mit einem Mix aus erneuerbaren und fossilen Energien eine störungsfreie Versorung der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden kann. Neueste Erkenntnisse in Sachen Biogas-Gewinnung werden in diesem Gesamtkonzept schon berücksichtigt. Und Forschungen auf allen Gebieten werden vom Land Hessen unterstützt, wenn es sinnvoll ist auch gefördert. Ich halte es nicht für sinnvoll nun ein klares Prä auf die Windenergie zu legen. Wo die Windverhältnisse nicht so sind wie sie sein sollen, machen Windkraftanlagen wenig Sinn und binden nur Fördergelder, die anderweitig sinnvoller eingesetzt werden können. Wo sicherlich noch viel mehr getan werden kann ist der weite Bereich der Sonnenenergie, wobei hier auch die öffentlichen Gebietskörperschaften wie Städte, Landkreise und Gemeinden aufgerufen sind darüber intensiver als bisher bei zu errichtenden Neubauten oder bei Um- und Nachrüstungen über Photovoltaik- oder ähnliche Gewinnungsanlagen nachzudenken.
Ich möchte es zunächst dabei belassen und hoffe Ihre Frage entsprechend beantwortet zu haben.