Frage an Inge Gräßle bezüglich Gesundheit

Dr. Inge Gräßle
Inge Gräßle
CDU
100 %
15 / 15 Fragen beantwortet
Frage von Kai M. •

Frage an Inge Gräßle von Kai M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Dr. Grässle,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort vom 20.11. - zwischenzeitlich ist die Informationslage ein wenig transparenter geworden. Ich freue mich, zu Ihrer Aufklärung einen Beitrag leisten zu können:
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EU-Kommission-ignoriert-Parlamentsvotum-zur-eZigarette-2806968

Das EU-Parlament ist m.e. das einzige Organ, auf das die Bürger direkt (durch Wahlen) Einfluss nehmen können. Die Abgeordneten hatten im Oktober einen - in meinen Augen - relativ vernünftigen Entschluss auf den Weg gebracht. So, wie es ausschaut, zielt der "Gegenentwurf" des Rates in eine komplett andere Richtung.

Mir ist durchaus bewusst, dass in einem so komplexen Gebilde wie der EU zahlreiche Interessen verschiedener Nationalitäten unter einen Hut gebracht werden müssen. Vor diesem Hintergrund würde ich von Ihnen gerne erfahren:
- Welche Interessen stehen konkret hinter den Absichten des Rates?
- Welche Bevölkerungsgruppe soll durch diesen "Gegenentwurf" im Besonderen geschützt werden?
- Oder ganz einfach: "Who profits"?

Vielen Dank und viele Grüsse aus dem Ländle

Kai Marchfeld - Trossingen

Dr. Inge Gräßle
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Her Marchfeld,

vielen Dank für Ihre Anfrage. In der Tat hat die Kommission einen Kompromiss für Rat und Parlament vorgeschlagen. Das Parlament hat sich dabei mit den Abstimmungen im Oktober zur E-Zigarette positioniert.

Welche Interessen stehen konkret hinter den Absichten des Rates?
Die Stellungnahmen der nationalen Parlamente zur Tabakproduktrichtlinie finden Sie hier:
http://www.ipex.eu/IPEXL-WEB/dossier/dossier.do?code=COD&year=2012&number=0366&appLng=EN

Welche Bevölkerungsgruppe soll durch diesen "Gegenentwurf" im Besonderen geschützt werden?
Es handelt sich um einen Kompromissvorschlag der Kommission, der die Bedenken hinsichtlich der gesundheitlichen Risiken, die bspw. vom Deutschen Krebsforschungsinstitut geäußert wurden, miteinbezieht. Mehr Informationen finden Sie hier: http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2013/dkfz-pm-13-31-Elektrische-Zigaretten-ein-unkontrollierter-Versuch-am-Verbraucher.php

Oder ganz einfach: "Who profits"?
Durch eine Einigung, die alle Gesundheitsrisiken beachtet, abwägt und die E-Zigaretten angemessen reguliert, profitieren alle Bürger.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Inge Gräßle

Was möchten Sie wissen von:
Dr. Inge Gräßle
Inge Gräßle
CDU