Frage an Joachim Runkel von Michael J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Wie stellen Sie sich die Integration jungendlicher Ausländer vor?
Mangelnde Sprachkenntnisse, das soziale Umfeld und die dadurch fehlenden Perspektiven sind Hauptursache für ein frühes Scheitern in unserer Gesellschaft.
Wichtigste Aufgabe ist es, den Erwerb der deutschen Sprache zu fördern, aber auch zu fordern. Daher möchte ich die Sprachförderung bei Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen ausweiten. Vor dem Besuch der Schule sollten alle Kinder eine Mindestkenntnis der deutschen Sprache erwerben können. Das soziale Umfeld lässt sich staatlicherseits nur schwer ändern. Durch Ganztagsschulen können wir aber die Kinder eine längere Zeit in einer für ihre Entwicklung positiven Umgebung halten und ihnen die Grundfertigkeiten eines geordneten sozialen Zusammenlebens näher bringen.
Wir müssen es schaffen, dass alle Kinder die Schule mit einem qualifizierten Schulabschluss verlassen. Nur so haben sie eine Chance auf einen Ausbildungsplatz etc..
Im Rahmen des Projektes "Integrationslotsen" fördern wir die Qualifikation ehrenamtlicher Lotsen, die Migranten bei der Integration aktiv helfen. Wir dürfen Integration aber nicht als Aufgabe der eigenen Identität und Kultur verstehen. Für mich bedeutet Integration, dass die Menschen in der Lage und Willens sind, an unserem gesellschaftlichen leben teilzunehmen und dieses im Rahmen unserer Gesetze und Gepflogenheiten mit zu gestalten, ohne dabei ihre Wurzeln zu verleugnen.
Also : Mehr Sprachförderung, mehr soziale Kompetenz in der Schule lehren und gleichzeitig die kulturellen Wurzeln der Migranten achten und diese als Bereicherung für unsere Gesellschaft ansehen.