Frage an Jörg Rohde bezüglich Finanzen

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Jörg Rohde
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Frage von Wolfgang M. •

Frage an Jörg Rohde von Wolfgang M. bezüglich Finanzen

angenommen ich erhalte 100 € Zinsen aus Kapitalvermögen und möchte damit meine Stromrechnung bezahlen, dann ergibt sich folgende Rechnung:

100,00 € Zinsen
25,00 € abzüglich Abgeltungssteuer
75,00 € "Netto" davon gehen dann ab
1,38 € Solidaritätszuschlag
7,54 € Stromsteuer
11,98 € Mehrwertsteuer
54,10 €

verbleiben als Rest, mit dem ich meine (Netto-)Rechnung bezahlen kann. Als Rentner müsste ich davon noch vorher den Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag abziehen.

Mit anderen Worten 45,9 % Steuern! Gleichzeitig muss ich bei Ämtern z.T. horrende Gebühren bezahlen (beispielsweise für Kfz-Abmeldung oder -Zulassung, Einwohnermeldeamt, Ausstellung eines Reisepasses oder Personalausweises, Standesamt, verbindliche Auskünfte des Finanzamts(!) usw.). Abgesehen von weiteren "Abgaben" die in Wahrheit Steuern sind und weiteren Aufwendungen für den Staat (z.B. Einkommensteuererklärung).

Was wollen Sie dazu beitragen, dass diese enormen Belastungen endlich auf ein erträgliches Mass zurückgefahren werden.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Müller,
vielen dank für Ihre Frage, die mir als Liberalem aus der Seele spricht.

Unser FDP-Steuerkonzept ist niedrig, einfach und gerecht. Es gibt nur drei Steuerstufen: 10%, 25% und 35%. Jeder Bürger - egal ob Erwachsener oder Kind - erhält einen steuerfreien Grundfreibetrag von 8.000 Euro. Auf Ausnahmen und Steuersubventionen wird verzichtet. So wird jeder Bürger nach seiner Leistungsfähigkeit besteuert. Die Besteuerung der Unternehmen muss international wettbewerbsfähig sein. Sonst gehen die Investitionen und damit die Arbeitsplätze ins Ausland.

Steuererhöhungen belasten den Aufschwung in Deutschland. Durch die "Mehrwertsteuererhöhung" ist zu Beginn des Jahres der Konsum in Deutschland stark zurückgegangen. Die FDP fordert, durch eine Senkung Einkommen- und Unternehmensteuer den Bürgern das Geld zurückzugeben, das durch die Mehrwertsteuererhöhung abgeschöpft worden ist. Die CSU dagegen hat sich in den vergangenen drei Jahren an 19 Steuererhöhungen im Bundestag beteiligt.

Wenn Sie unser Steuerkonzept in Detail kennenlernen möchten, können Sie es hier bequem ansehen und herunterladen: http://59.parteitag.fdp.de/files/197/BPT-Nettokonzept.pdf

Mit freundlichem Gruß
Jörg Rohde MdB