Frage an Jürgen Klimke bezüglich Familie

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Jürgen Klimke
CDU
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Frage von Stephan W. •

Frage an Jürgen Klimke von Stephan W. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Klimke,

inzwischen war das Thema ein wenig in den Hintergrund getreten, aber nun wird es ja wieder aktuell. Mit nicht wenig Verwunderung verfolge ich die Unentschlossenheit der CDU bei der Diskussion um die (mögliche) Gleichbehandlung von verschiedenen Lebensformen.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich bin jede Form von Diskriminierung. Aber es sollte möglich sein, eine Idee von der Zukunft der Gesellschaft zu haben.

Ich wundere mich, warum nicht einmal die CDU eine Familie mit Frau, Mann und Kindern als Leitbild definieren mag. Das ist doch nichts komisches. Warum soll plötzlich alles gleich sein?

Genau dies Thema war für mich ein gewichtiger Grund, die CDU zu wählen und ich hoffe, das bleibt auch so.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und freundliche Grüße aus dem sonnigen Hamburg!

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Wintersberg,

durch die rechtliche Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe folgt die CDU dem neuerlichen Gerichtsurteil des Bundesverfassungsgerichts in dieser Sache.

Mit der rechtlichen Umsetzung des Urteils wird das Familienbild der CDU weder erschüttert noch werden Familien aus Mann, Frau und Kind benachteiligt. Die Unionsfraktion nimmt den Auftrag des Grundgesetzes, Ehe und Familie unter besonderen Schutz zu stellen, wahr und erkennt daneben an, dass sich das Familienbild seit den fünfziger Jahren stark gewandelt hat.

Ich freue mich, dass Sie sich gegen jede Form von Diskriminierung wenden. Hierzu zählt meines Erachtens, Menschen nicht vorzuschreiben wen sie lieben oder mit wem sie zusammenleben sollen. Ein von Ihnen gefordertes Leitbild von Mann, Frau und Kind widerspräche diesem Ideal.

Grundsätzlich plant die Unionsfraktion, das Steuerrecht zugunsten von Familien mit Kindern weiterzuentwickeln. Für die kommende Wahlperiode sieht sie eine Erhöhung des Kinderfreibetrages und eine Anhebung des Kindergeldes vor. Mütter mit Kindern, die vor 1992 geboren wurden, sollen in der Rente bessergestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Klimke