Frage an Jürgen Klimke bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

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Jürgen Klimke
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Frage an Jürgen Klimke von Wolfgang G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Klimke,

wie Ihnen sicherlich bekannt ist, ist die Sportschule Sachsenwald in Wentorf zum 1. Januar diesen Jahres geschlossen worden. Dieses geschah meinen Informationen nach nicht zuletzt aufgrund der Drohung von Seiten der Landesregierung, dem HSB die Subventionen zu kürzen bzw. zu streichen, solange er eine "defizitäre Anlage" betreiben würde.
Was gedenken Sie zu tun, um diese für viele hamburger Sportvereine und -verbände unverzichtbare Anlage dem hamburger Sport zu erhalten?

Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Glöckner
Aikido-Verband Hamburg
1. Vorsitzender

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Glöckner,

da ich für diese Frage nicht direkt zuständig bin, habe ich mich bei den zuständigen Fachpolitikern für Sie informiert.

Die Schließung von Sportanlagen ist nie eine leichte Entscheidung und ich bin mir sicher, dass sich der Hamburger Sportbund mit der Schließung dieser Anlage äußerst schwer getan hat. Die Sportschule im Sachsenwald hat über einen längeren Zeitraum ein sehr großes Defizit erwirtschaftet. Hinzu kam, dass die Auslastung der Einrichtung unter 50 Prozent lag und davon lediglich 25 Prozent auf Hamburger Sportvereine entfielen. Darüberhinaus gab es einen erheblichen Bedarf an Ersatzinvestitionen, der einen Investitionsstau in Millionenhöhe zur Folge hatte.

In Zeiten knapper Kassen kommt auch der Sportbund nicht daran vorbei, seine Anlagen und Einrichtungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Das im Falle der Sportschule Sachsenwald erwirtschaftete Defizit in Verbindung mit der geringen Auslastung war so groß, dass es nicht durch Subventionen der öffentlichen Hand gedeckt werden konnte. Hier hätte die Hamburger Bürgerinnen und Bürger letztlich zu viel Geld bezahlt, um die Bedürfnisse einer relativ kleinen Klientel zu befriedigen. Wäre die Sportschule weiterhin mit Mitteln der öffentlichen Hand finanziert worden, dann hätte das Geld, und das muss man sich immer vor Augen führen, an anderer Stelle gefehlt.

Diese kurze Schilderung soll aber nicht an dem eigentlichen Inhalt ihrer Frage vorbeigehen. Ich werde mich zusammen mit den zuständigen Landes- und Fachpolitikern auch weiterhin dafür einsetzen, dass in Hamburg ausreichend Sportanlagen für alle Bürgerinnen und Bürger vorhanden sind.

Jürgen Klimke, MdB