Frage an Julia Dela Miriam Odebrecht bezüglich Soziale Sicherung

Julia Dela Miriam Odebrecht
SPD
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Frage von Marcus R. •

Frage an Julia Dela Miriam Odebrecht von Marcus R. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Odebrecht,

wie Ihnen sicherlich bekannt ist, beabsichtigt das Bezirksamt Hamburg-Mitte eine Schließung, Teilschließung oder Verlagerung des Haus der Jugend Stintfang.

Dieses Vorhaben stößt nicht nur bei uns als Initiative auf Unverständnis, sondern ebenso bei sämtlichen Nutzer(inne)n der Einrichtung sowie zahlreichen Bewohnern der Hamburger Neustadt.
Bislang haben sich mehr als 1.200 Bürgerinnen und Bürger durch ihre Unterschrift mit unserer Forderung, den Stintfang als Standort für die offene Kinder- und Jugendarbeit durch das Haus der Jugend sowie die Jugendverbandsarbeit zu erhalten, solidarisiert.

Wir möchten von Ihnen wissen,

1. wie Sie zu diesen Plänen des Bezirksamts im Einzelnen (Schließung, Teilschließung, Verlagerung) stehen und
2. ob und wie Sie sich als zukünftige(r) Abgeordnete(r) der Hamburgischen Bürgerschaft bzw. der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte politisch dafür einsetzen werden, den Plänen des Bezirksamts entgegenzuwirken.

Ihre Antwort werden wir gegebenenfalls auf unserer Website veröffentlichen.

Mit freundlichem Gruß

Marcus Rietz
Sprecher der Initiative „Stintfang bleibt!“

Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Rietz,

wie Sie der Pressemitteilung des Bezirksamtes vom 04.02.2011 entnehmen können, steht eine Schließung des "Haus der Jugend Stintfang" nicht zur Debatte:

Bezirksamt Hamburg-Mitte
04. Februar 2011

Das Haus der Jugend Stintfang wird nicht geschlossen!

Das Bezirksamt Hamburg-Mitte möchte klarstellen, dass es entgegen anders lautenden Meldungen, wie z.B. in einer Pressemitteilung der Initiative „Stintfang bleibt!“ vom 03.02.2011 geschehen, keine Schließung des HdJ Stintfang geben wird.

Es ist richtig, dass das Bezirksamt eine mögliche Standortveränderung geprüft hat.
Das HdJ Stintfang verfügt über relativ großzügige Räumlichkeiten, was wiederum hohe Betriebskosten nach sich zieht und das Haus damit zu einer der kostenintensivsten Jugendeinrichtungen im Bezirk macht. Zudem wurde mehrfach von der benachbarten Jugendherberge der Wunsch nach einer Erweiterung geäußert.
Vor diesem Hintergrund, aber insbesondere aufgrund der Tatsache, dass dem Bezirk Hamburg-Mitte seit Jahren immer weniger Mittel für die offene Kinder- und Jugendarbeit zugestanden werden, gab es Überlegungen eine kostengünstigere Lösung zu finden.
Diese Aktivitäten sind jedoch eingestellt worden; u.a. auch schon deshalb, weil sich abzeichnete, dass aktuell kein geeigneter Alternativstandort zur Verfügung steht.

Es wird auch stattdessen keine - wie in der o.g. Pressemitteilung der Initiative behauptet - Schließung eines anderen Hauses der Jugend im Bezirk Hamburg-Mitte geben. Das dementsprechende, Bezirksamtsleiter Markus Schreiber zugeschriebene, Zitat ist einfach nur als Unfug zu bezeichnen.
. WErklärtes Ziel des Bezirksamtes ist aber keine Verschlechterung, sondern vielmehr eine Verbesserung der Jugendarbeit in der Neustadt.

Ich kann Ihnen insoweit zusagen, dass ich auch weiterhin für eine weitere Stärkung und Verbesserung der offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Neustadtt und Altstadt einsetzen werde.

Mit freundlichem Gruß

Julia Odebrecht